ausflippen

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• sich außerhalb der Normen begeben, Wohlverhalten und Anpassung aufgeben

• starke Gefühle der Begeisterung oder Freude sichtlich ausleben

• starke Gefühle der Wut unkontrolliert und übermäßig ausleben

Begriffsursprung

Konjugation

• Präsens: flippe aus, du flippst aus, er/sie/es flippt aus
• Präteritum: ich flipp­te aus
• Konjunktiv II: ich flipp­te aus
• Imperativ: flippe aus! (Einzahl), flippt aus! (Mehrzahl)
• Partizip II: aus­ge­flippt
• Hilfsverb: sein

Anderes Wort für aus­flip­pen (Synonyme)

(einen) Wutanfall bekommen (Hauptform)

abgehen (ugs.):

aktiv sein, aus sich herausgehen

bedauern, darunter leiden, dass jemand oder etwas nicht anwesend oder vorhanden ist

an die Decke gehen (ugs., fig.)

aufregen:

jemanden erregen, unruhig machen

über etwas in Erregung, Unruhe geraten

aus der Haut fahren (ugs.)

ausrasten (ugs.):

ausruhen

die Beherrschung verlieren

außer sich geraten

außer sich sein vor Freude

außer sich sein vor Wut

aussteigen:

(mitten in einer Tätigkeit oder dergleichen plötzlich für eine gewisse Zeit oder dauerhaft) aufhören zu funktionieren

(zumeist ziemlich abrupt) seine berufliche Tätigkeit sowie seine sozialen Bindungen und dergleichen aufgeben (um sich von allen Zwängen zu befreien und ein neues Leben abseits gesellschaftlicher Normen zu führen)

austicken (ugs.):

sein Verhalten nicht mehr kontrollieren können, die Beherrschung verlieren

auszucken (ugs., österr.)

die Beherrschung verlieren

die Nerven verlieren

durchdrehen (ugs.):

die Beherrschung verlieren

Nahrung durch den Fleischwolf drehen

einen Rappel kriegen (ugs.)

einen Tobsuchtsanfall kriegen (ugs.)

explodieren (fig.):

einen starken Gefühlsausbruch haben, richtig wütend werden

plötzlich heftig auseinanderfliegen

Gift und Galle spucken (ugs.)

hochgehen wie eine Rakete (ugs.)

tillen:

seine Haltung verlieren und ausrasten

verabschieden:

durch spezielle Handlungen gegenüber einer abreisenden Person dieser Grüße und Wünsche mit auf den Weg geben

durch spezielle Handlungen gegenüber einer Person dieser deutlich machen, dass man sich von ihr entfernen wird

(sich) vergessen:

(lange) nicht mehr bekannt/beachtet/wahrgenommen, für längere Zeit ganz und gar aus dem Sinn gekommen

in Moment/bestimmter Situation nicht daran gedacht, nicht daran erinnert

vor Wut schäumen (ugs., fig.)

Gegenteil von aus­flip­pen (Antonyme)

be­ru­hi­gen:

beschwichtigen, die Sorge nehmen

sich emotional wieder normalisieren (nach großer Aufregung oder Wut)

Beispielsätze

• Wer liebt das ausgeflippte Berlin?

• Als sie den Typen kennengelernt hatte, ist sie völlig ausgeflippt, hat die Lehre geschmissen und sich überall Tattoos stechen lassen.

• Toms Eltern sind ausgeflippt.

• Sie ist sofort ausgeflippt.

• Tom ist voll ausgeflippt.

• Ich habe Tom ja gesagt, dass du ausflippen würdest.

• Marias Eltern sind komplett ausgeflippt.

• Meine Mutter würde ausflippen, wenn sie davon erführe.

• Mein Vater ist ausgeflippt, als er sah, dass ich mich mit ihr herumtrieb.

• Sie sind ausgeflippt, nicht wahr?

• Ich bin ausgeflippt.

Häufige Wortkombinationen

• total ausflippen

Übersetzungen

• Baskisch: flipatu
• Englisch:
  • flip out
  • freak out
• Französisch:
  • péter une pile
  • péter un câble
  • monter dans les tours
  • en faire tout un cake
• Katalanisch:
  • perdre el control sobre si mateix
  • estar al·lucinat
  • flipar
• Russisch: быть вне себя
• Schwedisch: flippa ur
• Spanisch: flipar
• Türkisch: çıldırmak

Anagramme

• aufslippen

Wortaufbau

Worthäufigkeit