ausbacken

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯sˌbakn̩ ]

Silbentrennung

ausbacken

Definition bzw. Bedeutung

  • etwas, oftmals in einem Teigmantel, in heißem Fett garen/backen

  • so lange backen, bis etwas (völlig) durchgegart und fertiggestellt ist

Konjugation

  • Präsens: backe aus, du backst aus / bäckst aus, er/sie/es backt aus / bäckt aus
  • Präteritum: ich backte aus / buk aus
  • Konjunktiv II: ich backte aus / büke aus
  • Imperativ: backe aus! / back aus! (Einzahl), backt aus! (Mehrzahl)
  • Partizip II: aus­ge­ba­cken
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für aus­ba­cken (Synonyme)

aufbacken (fachspr.):
bereits zubereitetes Essen noch einmal erwärmen
etwas bereits Gebackenes (aus Brotteig, das nicht mehr knusprig oder noch nicht ganz durchgebacken ist) erneut kurz in starker Hitze erwärmen und fertigbacken
durchbacken:
so gebacken, dass das Gebackene mit etwas durchsetzt ist
fertig backen
frittieren:
Gastronomie: in heißem Fett/Öl schwimmend garen
herausbacken:
in heißem Fett/Öl schwimmend garen
zu Ende backen

Gegenteil von aus­ba­cken (Antonyme)

vor­ba­cken:
den reinen Teig ohne Füllung oder Belag, meist beschwert mit einer Auflage wie zum Beispiel trockene Erbsen, so lange backen, bis er trocken wird und Feuchtigkeit besser standhält

Beispielsätze

  • Die Mandelkekse habe ich ausgebacken, weil sie dann so schön krosch werden.

  • Die ausgebackenen Krapfen liegen auf einem Rost.

  • Ich hatte die Krapfen schon am Nachmittag ausgebacken.

  • Die Apfelküchlein werden dann in heißem Fett ausgebacken.

  • Das Brot müsste jetzt ausgebacken sein.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Immer wieder die Pfanne hin und her schieben und goldbraun ausbacken.

  • Auch dieses Gebäck darf nun im Fett goldgelb ausbacken, schließlich ist die Fritteuse einmal heiß, und dann abtropfen.

  • Kleine Bällchen werden in einem meterlangen Ofen zu Frikadellen ausgebacken.

  • Zutatenvermischen, in kleinen Kugeln ausbacken, auskühlen lassen.

  • Mit Sternförmli das Kerngehäuse ausstechen, mit Mehl bestäuben, durch den Teig ziehen und in erhitztem Rapsöl goldbraun ausbacken.

  • Unser Brot wird zum grössten Teil direkt im Laden frisch ausgebacken», sagt eine Sprecherin zu BLICK.

  • Bei uns ist es ein mit Pflaumenmus oder Marmelade gefüllter runder Hefeteig, der in Fett ausgebacken wird.

  • Die kleinen Plätzchen in heißen Fett ausbacken, bis sie goldgelb sind.

  • Öl in einer Pfanne erhitzen, aus Kartoffelmasse ein flaches Rösti ausbacken (nur auf einer Seite anbraten).

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb aus­ba­cken be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × K, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von aus­ba­cken lautet: AABCEKNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Ber­lin
  5. Aachen
  6. Chem­nitz
  7. Köln
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Berta
  5. Anton
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Bravo
  5. Alfa
  6. Char­lie
  7. Kilo
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

ausbacken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort aus­ba­cken kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Back­hendl:
ein Gericht der österreichischen Küche: ein Huhn wird in Stücke zerteilt, diese Stücke werden dann paniert und ausgebacken
Do­nut:
ein süßes Gebäck in Form eines Ringes, der in heißem Fett ausgebacken wird
Ge­bäck:
Speise auf Mehlbasis, welche auf einem Backblech oder in einer Form in einem Ofen oder in Fett in einer Pfanne eine ausreichend lange Zeit ausgebacken wurde
Krap­fen:
kleines Stück Fleisch oder Gemüse, das zuerst in Teig getaucht und dann in Fett schwimmend ausgebacken wird
süddeutsch, österreichisch: rundes Gebäckstück aus Hefeteig, das in heißem Fett ausgebacken wird und oft mit Marmelade gefüllt wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: ausbacken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: ausbacken. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. frag-mutti.de, 12.08.2023
  2. rga.de, 24.02.2022
  3. faz.net, 20.07.2022
  4. solinger-tageblatt.de, 17.05.2022
  5. blick.ch, 14.11.2019
  6. blick.ch, 07.02.2019
  7. frag-mutti.de, 10.01.2010
  8. frag-mutti.de, 08.06.2010
  9. morgenweb.de, 04.03.2006