Zimbel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡sɪmbl̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Zimbel
Mehrzahl:Zimbeln

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch zimbel, zimel, zimbele, althochdeutsch cymbala, zimbala, im 8. Jahrhundert von lateinisch cymbalum entlehnt, das sich selbst auf das griechische Wort κύμβαλον „kleines hellklingendes Metallbecken“ zurückführen lässt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zimbeldie Zimbeln
Genitivdie Zimbelder Zimbeln
Dativder Zimbelden Zimbeln
Akkusativdie Zimbeldie Zimbeln

Beispielsätze (Medien)

  • Wer ein feines Gespür hat für die alten Töne erkennt vielleicht die wunderschöne Zimbel.

  • Auf das Zeichen der Zimbel hin stellen sich wieder alle im Kreis auf.

  • Dazu machte Susanne Kohnen Musik mit einer Oboe und manchmal nur Geräusche mit einer Zimbel und mit Schellen.

  • In der Mitte steht die Frau, schlägt leise mit Zimbeln einen vorsichtigen Rhythmus - alles ist, wie es immer schon war.

Übersetzungen

  • Bokmål:
    • fingersymbal (männlich)
    • fingercymbal (männlich)
  • Englisch: zill
  • Nynorsk:
    • fingersymbal (männlich)
    • fingercymbal (männlich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Zim­bel be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × M & 1 × Z

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × M, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem M mög­lich. Im Plu­ral Zim­beln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Zim­bel lautet: BEILMZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Ingel­heim
  3. Mün­chen
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ida
  3. Martha
  4. Berta
  5. Emil
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. India
  3. Mike
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Zim­bel (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Zim­beln (Plural).

Zimbel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zim­bel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Zim­bel­stern:
Musikinstrument: ein an einer Orgel angebrachtes Glockenspiel, das sich von mittelalterlichen Glockenspielen, den so genannten Zimbeln, ableitet
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zimbel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. ikz-online.de, 28.01.2022
  3. merkur.de, 08.04.2010
  4. fr-aktuell.de, 31.01.2004
  5. Tagesspiegel 1998