Welfenschatz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvɛlfn̩ˌʃat͡s]

Silbentrennung

Welfenschatz

Definition bzw. Bedeutung

Spätmittelalterlicher Kunstschatz aus dem heutigen Braunschweiger Dom, gefertigt zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert, nach 1945 größtenteils in den Besitz der deutschen öffentlichen Hand übergegangen.

Begriffsursprung

  • zusammengesetzt aus Welfen, Plural von Welfe und Schatz

  • Der Welfenschatz ist der ehemalige Reliquienschatz der Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, des heutigen Braunschweiger Doms, wurde erst nach 1866 so bezeichnet, als er sich im Privatbesitz der exilierten Familie der Welfen befand, deren Vorfahren ihn einst dem Dom gestiftet hatten.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Welfenschatz
Genitivdes Welfenschatzes
Dativdem Welfenschatz/​Welfenschatze
Akkusativden Welfenschatz

Beispielsätze

Der United States Supreme Court hat einstimmig erklärt, US-amerikanische Gerichte seien bei Klagen zur Rückgabe des Welfenschatzes unzuständig.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch der Tragaltar des Eilbertus gehört zum Welfenschatz.

  • Um den Welfenschatz - wertvolle Altaraufsätze, Schmuckkreuze und Schreine aus dem Braunschweiger Dom - gibt es seit 2008 Streit.

  • Der Welfenschatz ist eine der kostbarsten Sammlungen mittelalterlicher Kunst und wird im Kunstgewerbemuseum ausgestellt.

Übergeordnete Begriffe

  • Reliquienschatz

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wel­fen­schatz be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × W, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem L und N mög­lich.

Das Alphagramm von Wel­fen­schatz lautet: ACEEFHLNSTWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Lima
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Alfa
  11. Tango
  12. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Welfenschatz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wel­fen­schatz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Welfenschatz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. taz.de, 01.03.2015
  2. handelsblatt.com, 30.10.2015
  3. taz.de, 10.05.2009