Weckglas

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvɛkˌɡlaːs]

Silbentrennung

Weckglas (Mehrzahl:Weckgläser)

Definition bzw. Bedeutung

Gefäß aus Glas, in dem man eingelegte (eingeweckte) Nahrungsmittel verwahrt.

Begriffsursprung

  • Das Verb einwecken ist ein Eponym und vom Nachnamen von Johann Weck abgeleitet. Seit 1901 verwendete man in Publikationen seiner Firma das Wort einwecken, das dann 1907 in den Duden aufgenommen wurde.

  • Determinativkompositum aus Glas und Weck, dem Produzenten dieser Glasgefäße

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Weckglasdie Weckgläser
Genitivdes Weckglasesder Weckgläser
Dativdem Weckglas/​Weckglaseden Weckgläsern
Akkusativdas Weckglasdie Weckgläser

Anderes Wort für Weck­glas (Synonyme)

Einkochglas:
verschließbarer Glasbehälter, in dem Früchte oder andere Lebensmittel durch Erhitzen haltbar aufbewahrt werden
Einmachglas:
luftdicht verschließbarer Glasbehälter, in dem durch Erhitzen haltbar gemachte Früchte oder andere Lebensmittel aufbewahrt werden
Einweckglas:
Glasbehälter mit Deckel, in dem Früchte, Gemüse oder dergleichen eingemacht und so konserviert werden

Beispielsätze

Sorgfältig die Gummidichtungen auf den Rand der Weckgläser drücken, dann den Deckel auflegen und mit den Klammern luftdicht verschließen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Weil diese Gläser damals sehr gefragt waren, wurden «Weckglas» und «einwecken» zu gängigen Wörtern der bundesdeutschen Sprache.

  • Weckgläser mit Butter auspinseln und in jedes ein Ei geben: Das Eigelb muss dabei ganz bleiben.

  • Weckgläser darauf und fertig.

  • Hauser verarbeitet sie zum Menü und kocht auch einen Teil in Weckgläser ein, im Prinzip nicht anders als Mutter einst die Kirschmarmelade.

  • Im Herbst sind das Einkochtöpfe, Weckgläser, Vorratsbehälter.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Weck­glas?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Weck­glas be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem K mög­lich. Im Plu­ral Weck­glä­ser zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Weck­glas lautet: ACEGKLSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Gos­lar
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Gus­tav
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. Golf
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Weck­glas (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Weck­glä­ser (Plural).

Weckglas

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Weck­glas kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ein­we­cken:
etwas in Weckgläsern einmachen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Weckglas. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Weckglas. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, DNB 964609460
  2. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
  3. bzbasel.ch, 15.08.2020
  4. ruhrnachrichten.de, 30.03.2013
  5. f-r.de, 08.02.2003
  6. DIE WELT 2001
  7. FREITAG 1999