Wahlkampfrede

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvaːlkamp͡fˌʁeːdə]

Silbentrennung

Wahlkampfrede (Mehrzahl:Wahlkampfreden)

Definition bzw. Bedeutung

Rede, die den Wahlkampf einer Partei unterstützen soll.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Wahlkampf und Rede.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wahlkampfrededie Wahlkampfreden
Genitivdie Wahlkampfrededer Wahlkampfreden
Dativder Wahlkampfrededen Wahlkampfreden
Akkusativdie Wahlkampfrededie Wahlkampfreden

Beispielsätze

  • Kurz bevor Lang am Bahnhof in den Muffin beißt, hat sie in einer Wahlkampfrede von ihrer unfreiwilligen Bekanntheit erzählt.

  • Das könnte aber auch an einer Überlastung durch Wahlkampfreden liegen.

  • Sie haftet an einstudierten Verschnitten aus ihren Wahlkampfreden, lässt sich kaum auf spontane Debatten ein.

  • Türkische Politiker durften in Deutschland keine Wahlkampfreden für das Verfassungs-Referendum halten.

  • Bundeskanzler Christian Kern sprach in seiner Wahlkampfrede.

  • Dies, nachdem die Regierung in Den Haag bereits erklärt hatte, Wahlkampfreden türkischer Politiker in den Niederlanden seien unerwünscht.

  • In ihrer Wahlkampfrede lobte Merkel ansonsten CSU-Politiker und die Landesregierung.

  • Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat in Ohio eine Wahlkampfrede gehalten.

  • Ihre Gegner brüllten und buhten während Merkels Wahlkampfrede.

  • Erdogan hatte das Verbot am Donnerstag bei einer Wahlkampfrede angekündigt und erklärt, internationale Reaktionen seien ihm egal.

  • dpa Präsidentschaftskandidat Nicolás Maduro bei einer Wahlkampfrede: Venezuela stellt die Weichen für die Nach-Chávez-Ära.

  • Den Vertrag von Lissabon erwähnt Sarkozy in keiner Wahlkampfrede.

  • In den Wahlkampfreden hat sich in den letzten Tagen das Wort "vote utile" zu Deutsch "nützliche, oder strategische Stimme" durchgesetzt.

  • Die Zitate stammen aus Interviews und Wahlkampfreden der beiden Politiker.

  • Die Ehrlichkeit gebiete es, zu sagen, eröffnet er seine Wahlkampfrede, "dass wir vieles erreicht, aber nicht alles geschafft haben".

  • Dann hätte der Rechtsstaat an dem sauberen Herrn das exerziert, was dieser in seinen Wahlkampfreden fordert.

  • Alle beklagten Tatbestände stammen aus einer Wahlkampfrede im Jahr 1994.

  • Die SPD, erklärte er in einer kämpferischen Wahlkampfrede, habe sich systematisch vom Schutz der "Kleinen und Schwachen" verabschiedet.

  • In einer Wahlkampfrede hatte er Kroaten und Serben "Ustaschas und Tschetniks" genannt.

  • Er variiert seine Wahlkampfrede, spitzt sie auf die Region zu, in der er gerade für sich und seine Partei wirbt.

  • Bausteine seiner Wahlkampfrede hätten eins zu eins von CDU-Mann Klaus Landowsky stammen können.

  • Rühles Befund ist belegt: Joschka Fischer sacken in Kassel während der Wahlkampfrede kurzzeitig die Beine weg.

  • Und wie immer kommen dann die Gedanken aus dem Arsenal getesteter Grundsätze, die früher oder später Wahlkampfreden bilden.

  • Die Berliner hatten die Place de l'Horloge beschallt mit Hitlers Wahlkampfreden, vorgetragen von einem Schauspieler.

  • Nader gibt sich als Anti-Kandidat: lediglich ein paar Interviews, keine Werbung, kaum Wahlkampfreden.

  • Nach einer kurzen Wahlkampfrede diskutierte der Bundespolitiker kurz mit Spandauer Bürgern und Händlern.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wahl­kampf­re­de be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × P, 1 × R & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × P, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem L, F und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Wahl­kampf­re­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Wahl­kampf­re­de lautet: AADEEFHKLMPRW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Köln
  6. Aachen
  7. Mün­chen
  8. Pots­dam
  9. Frank­furt
  10. Ros­tock
  11. Essen
  12. Düssel­dorf
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Kauf­mann
  6. Anton
  7. Martha
  8. Paula
  9. Fried­rich
  10. Richard
  11. Emil
  12. Dora
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Kilo
  6. Alfa
  7. Mike
  8. Papa
  9. Fox­trot
  10. Romeo
  11. Echo
  12. Delta
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Wahl­kampf­re­de (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Wahl­kampf­re­den (Plural).

Wahlkampfrede

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wahl­kampf­re­de kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wahlkampfrede. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  19. Berliner Zeitung 1999
  20. Berliner Zeitung 1998
  21. Rheinischer Merkur 1997
  22. Süddeutsche Zeitung 1996
  23. Berliner Zeitung 1995