Volksküche

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɔlksˌkʏçə]

Silbentrennung

Volksche (Mehrzahl:Volkschen)

Definition bzw. Bedeutung

Wohltätige Einrichtung, die Essen kostenlos oder gegen ein geringfügiges Entgelt für Bedürftige anbietet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Volk und Küche sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Volksküchedie Volksküchen
Genitivdie Volkskücheder Volksküchen
Dativder Volkskücheden Volksküchen
Akkusativdie Volksküchedie Volksküchen

Anderes Wort für Volks­kü­che (Synonyme)

Armenküche
die Tafel (Markenname, Hauptform)
Gassenküche (schweiz.)
Suppenanstalt (veraltet)
Suppenküche:
wohltätige Einrichtung, die Essen kostenlos oder gegen ein geringfügiges Entgelt für Bedürftige anbietet

Sinnverwandte Wörter

Ta­fel:
aushängendes (virtuelles) Brett für Mitteilungen, insbesondere als Seite im Teletext
ein plattenförmiges Stück (oft verwendet als Darreichungsform für Schokolade)

Beispielsätze

  • Besonders im Winter ist die Volksküche gut besucht.

  • Und jeden Dienstagabend veranstalten zwei Punks - Alice und Mario - hier Volksküche.

  • Seitdem diente das Gebäude als "Soziales Zentrum", in dem Volksküchen, Feten, Film- und Diskussionsveranstaltungen stattfanden.

  • Heiß und schmackhaft, wie sie auch vor knapp 140 Jahren in den ersten Berliner Volksküchen zubereitet wurde.

  • Angefangen haben viele als "Volksküchen", "VoKüs" genannt.

  • Das IKRK werde deshalb versuchen, einen großen Teil der Hilfsgüter über sogenannte Volksküchen zu verteilen.

  • "Die hatten da auch eine Volksküche für arme Leute eingerichtet", erinnert er sich.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Volks­kü­che be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × O, 1 × S, 1 × Ü & 1 × V

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem S und Ü mög­lich. Im Plu­ral Volks­kü­chen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Volks­kü­che lautet: CEHKKLOSÜV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Köln
  5. Salz­wedel
  6. Köln
  7. Umlaut-Unna
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Kauf­mann
  5. Samuel
  6. Kauf­mann
  7. Über­mut
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Kilo
  5. Sierra
  6. Kilo
  7. Uni­form
  8. Echo
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort Volks­kü­che (Sin­gu­lar) bzw. 33 Punkte für Volks­kü­chen (Plural).

Volksküche

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Volks­kü­che kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Volksküche. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Volksküche. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. taz.de, 12.09.2007
  2. archiv.tagesspiegel.de, 30.07.2005
  3. Neues Deutschland, 06.01.2003
  4. Welt 1999
  5. Berliner Zeitung 1999
  6. Berliner Zeitung 1998
  7. TAZ 1997