Tupf

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [tʊp͡f]

Silbentrennung

Tupf (Mehrzahl:Tupfe)

Definition bzw. Bedeutung

kleiner Fleck

Begriffsursprung

  • Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs tupfen durch Konversion

  • Mittelhochdeutsch topfe, althochdeutsch topho

Verkleinerungsform

  • Tüpfel

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tupfdie Tupfe
Genitivdes Tupfs/​Tupfesder Tupfe
Dativdem Tupf/​Tupfeden Tupfen
Akkusativden Tupfdie Tupfe

Anderes Wort für Tupf (Synonyme)

Tupfen
Tupfer:
Bällchen aus saugfähigem Material zur Aufnahme von (Körper-)Flüssigkeiten
kleine Anbringung von Farbe

Sinnverwandte Wörter

Fleck:
bestimmter Ort oder Stelle
die Schulnote 5 (nicht genügend)
Klecks:
Fleck durch eine pastöse oder flüssige Substanz
umgangssprachlich: kleine Menge einer pastösen oder dickflüssigen Substanz

Beispielsätze

  • Labour hat übrigens ein paar interessante kleine Tupfen gewonnen, neben großen Teilen Londons auch sowas wie Oxford und Cambridge.

  • Tupfen ist besser als ­heftiges Rubbeln.

  • Aber der Quoll hat keine Flügel, dafür ein spitzes Schnäuzchen, einen langen Schwanz und ein braunes Fell mit weißen Tupfen.

  • In dunkler Tiefe mit Tupfen darüber fügte er „In tiefer Not schrei ich zu dir“ ein, und gab Schreie und Klagen dazu.

  • Diesmal glänzen grüne Tupfen auf dem seidigen Gehrock des Rudolph Moshammer.

  • Matrjona band ihr altes schwarzes mit den weißen Tupfen um.

  • Auf der hellen Scheibe, sichtbar durch ein Fernglas mit Spezialfilter, sind nur kleine, dunkle Tupfen zu erkennen.

  • Die Abfahrten, so Kitzbühels Fremdenverkehrsdirektor Hermann Fercher, seien lediglich "Tupfen auf dem,i` eines Wintertraums".

  • Je höher man kommt, desto häufiger sieht man die cremig-weißen Charolais-Rinder wie weiße Tupfen auf den Weiden.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Tupf?

Wortaufbau

Das Isogramm Tupf be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × F, 1 × P, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × U
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × P, 1 × T

Das Alphagramm von Tupf lautet: FPTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Unna
  3. Pots­dam
  4. Frank­furt

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Ulrich
  3. Paula
  4. Fried­rich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Uni­form
  3. Papa
  4. Fox­trot

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Tupf (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Tup­fe (Plural).

Tupf

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tupf kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Dal­ma­ti­ner:
aus Kroatien stammende mittelgroße Hunderasse mit auffälligen braunen oder schwarzen Tupfen
Ja­gu­ar:
Zoologie: (in Mittel- und Südamerika beheimatetes, zu den Großkatzen zählendes) leopardenähnliches Raubtier, das ein rötlich gelbes Fell mit schwarzen Tupfen und einen langen Schwanz hat
Punkt:
kleine, ungefähre Kreisform: ein kleiner Fleck, Kreis, Tupfen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tupf. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Tupf. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4
  2. spiegel.de, 11.05.2015
  3. beobachter.ch, 09.05.2014
  4. fr-online.de, 26.07.2013
  5. schwaebische.de, 25.09.2012
  6. sz, 28.01.2002
  7. sueddeutsche.de, 17.08.2002
  8. bz, 12.11.2001
  9. TAZ 1995
  10. Süddeutsche Zeitung 1995