Trauminet

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtʁaʊ̯minɛt]

Silbentrennung

Trauminet (Mehrzahl:Trauminets / Trauminete)

Definition bzw. Bedeutung

mundartlich: schüchterne Person, Feigling

Begriffsursprung

Das Substantiv Trauminet wurde aus (ich) trau mich nicht gebildet.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Trauminetdie Trauminets/​Trauminete
Genitivdes Trauminetsder Trauminets/​Trauminete
Dativdem Trauminetden Trauminets/​Traumineten
Akkusativden Trauminetdie Trauminets/​Trauminete

Anderes Wort für Trau­mi­net (Synonyme)

Angsthase (ugs.):
umgangssprachlich: jemand, der sich oft ängstigt oder feige ist
Bangbüx (ugs.):
norddeutsch, salopp, scherzhaft: furchtsame Person
Duckmäuser
Feigling (Hauptform):
furchtsame, ängstliche, risikoscheue Person
Hasenfuß (ugs.):
Fuß eines Hasen
ängstlicher Mensch
Hosenscheißer (derb):
Kind, das noch in die Hosen macht
Schimpfwort für eine sehr ängstliche Person
Memme (ugs.):
ursprünglich und landschaftlich, meist im Plural, derb: die weibliche Brust, Mutterbrust
übertragen, verächtlich: ein furchtsamer oder verweichlichter Mensch, ein Feigling
Schisser (derb):
umgangssprachlich abwertend: ängstlicher Mensch; Person, die sich nichts traut, die Schiss hat
Seicherl (ugs., österr.):
furchtsame, ängstliche, risikoscheue Person

Gegenteil von Trau­mi­net (Antonyme)

Drauf­gän­ger:
verwegener Mensch, der mit Elan ein Ziel anstrebt und dabei weder zögert noch sich von etwaigen Gefahren abhalten lässt

Beispielsätze

  • Als es ernst wurde, wurde Holger ganz schnell ein kleiner Trauminet.

  • Bei euch gibt es doch nur noch Trauminets und keine echten Kerle mehr.

Übersetzungen

  • Englisch: sissy
  • Tschechisch:
    • padavka (männlich)
    • posera (männlich)
    • srab (männlich)
    • strašpytel (männlich)
    • zbabělec (männlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv »Trau­mi­net« be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × M, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem U und I mög­lich. Im Plu­ral »Trau­mi­nets« an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von »Trau­mi­net« lautet: AEIMNRTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Mün­chen
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Essen
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Richard
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Martha
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Emil
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Mike
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Echo
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort »Trau­mi­net« (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für »Trau­mi­nets« oder »Trau­mi­ne­te« (Plural).

Trauminet

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen »Trau­mi­net« kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Trauminet. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Synonyme] OpenThesaurus-User: Trauminet. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, DNB 1009255673