Komik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkoːmɪk ]

Silbentrennung

Komik

Definition bzw. Bedeutung

Situation oder Handlung mit komischer Wirkung, die Lachen hervorrufen soll.

Begriffsursprung

Von französisch le comique „das Komische“, die Substantivierung von comique „komisch“. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Komik
Genitivdie Komik
Dativder Komik
Akkusativdie Komik

Anderes Wort für Ko­mik (Synonyme)

Humor:
ohne Plural gelassene Haltung gegenüber Schwierigkeiten und Missgeschicken
ohne Plural: (gute) Laune
Witz:
die Fähigkeit, scharfsinnig und dabei lustig zu erzählen oder zu argumentieren
eine kleine Geschichte oder Ähnliches, das zum Lachen anregen soll

Beispielsätze

  • Die Komik des Clowns brachte ihn herzhaft zum Lachen.

  • Das entbehrt nicht einer gewissen Komik.

  • Tom kennt nicht den Unterschied zwischen einer Komik und einem Comix.

  • Dieser Roman ist mit Metaphern derart überfrachtet, dass unfreiwillige Komik aufkommt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein übergrosses Hirn ist keine Garantie für gute Komik.

  • Akrobatik, Körperkunst, Komik und Musik auf höchstem Niveau sind die tragenden Elemente der elf Künstler der neuen Show des Cirque Bouffon.

  • Dass Jorginho ausgerechnet unter Mancini seinen Durchbruch geschafft hat, entbehrt nicht einer gewissen Komik.

  • Rialto Film: „Möglicherweise ein sehr frühes Beispiel für anti-rassistische Komik im deutschen Film

  • An Komik kaum noch zu überbieten.

  • Aber eine vergleichbare Komik kenne ich eigentlich nicht.

  • Die Komik des Films entsteht aus den lustigen Inkonsequenzen des Alltags, die hier fröhlich ausgebreitet werden.

  • Das deutsche TV ist bettelarm an vielschichtiger Komik, zum Glück gibt es Jan Böhmermann!

  • Das entbehrt vor dem Hintergrund seiner eingangs erwähnten Kritik an meiner Vortragsweise nicht einer gewissen Komik.

  • Die parallelen Handlungsstränge sind aber so verknüpft, dass Komik, Horror und Seifenoper sich vermischen.

  • Das ist von klirrender Komik, wobei es grotesk tragisch ins Gewicht fällt, dass es hier gar keine Opfergaben geben kann.

  • Wichtig ist auch ein hoher Wiedererkennungswert - und am besten unfreiwillige Komik.

  • Dirk Stermann: "Gute Komik kommt von Opas"

  • Auch die Kombination zweier Schilder trägt zuweilen unfreiwillig zur Komik bei.

  • Anstatt sitzen zu bleiben, rennt Lina wie angeleint hinterher - großartige Komik.

  • Der amüsante Vaterwerdungsprozess wird nicht ohne Komik als Erfolg der Reproduktionsmedizin beschrieben.

  • Pocher pflegt eine elementare, aber nicht voraussetzungslose Form von Komik.

  • Wenn es um Komik ging, hörte bei ihm der Spaß auf.

  • Ihm entgeht jeder Sinn für die Komik seiner Leidenschaft.

  • Ein Teil der Komik entsteht ja gerade durch die Unmöglichkeit, die strengen jüdischen Gesetze einhalten zu können.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ko­mik?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Ko­mik be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 1 × I, 1 × M & 1 × O

  • Vokale: 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich.

Das Alphagramm von Ko­mik lautet: IKKMO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Ingel­heim
  5. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Martha
  4. Ida
  5. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Mike
  4. India
  5. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Komik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ko­mik kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Dro­le­rie:
eine besondere Komik in einer Situation
Ex­zen­t­rik:
mit Komik dargebotene Artistik
Klapp­horn­vers:
humoristischer vierzeiliger Vers, der durch Tölpelhaftigkeit und Komik wirkt
Knall­char­ge:
abwertend: ein Schauspieler in einer Rolle, die plumpe, derbe Komik und Überzeichnung aufweist
lus­tig:
Komik, Witz besitzend; amüsant
Pos­se:
Bühnenstück, das durch Verwechslungen, Übertreibungen und derbe Komik zum Lachen anregen soll
Pos­sen­spiel:
durch derbe Komik sich hervorhebendes Bühnenspiel
Pro­vinz­pos­se:
engstirnige, kleinliche Auseinandersetzung mit Anmutung von Komik
Si­tu­a­ti­ons­ko­mik:
Komik, die aufgrund der Konstellationen/Vorgänge der Situation bewirkt wird
Sprach­ko­mik:
Komik, die durch die Heiterkeit bewirkenden sprachlichen Verfahren bewirkt wird

Buchtitel

  • "Gedicht ab – Vers läuft" – Parodie, Metapoesie und Komik in der Lyrik F. W. Bernsteins Patrick Kollmer | ISBN: 978-3-63887-400-7

Film- & Serientitel

  • Hiç Komik Degil (TV-Serie, 2011)
  • Ohne Rolf – Erlesene Komik (Fernsehfilm, 2014)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Komik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Komik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1985320, 1234737 & 1231173. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Duden Online
  2. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  3. nzz.ch, 13.02.2023
  4. waz.de, 02.02.2022
  5. tagesspiegel.de, 08.07.2021
  6. digitalfernsehen.de, 18.07.2020
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  14. spiegel.de, 26.05.2012
  15. diepresse.com, 21.10.2011
  16. spiegel.de, 03.11.2010
  17. spiegel.de, 26.01.2009
  18. szon.de, 24.09.2008
  19. spiegel.de, 15.04.2007
  20. gea.de, 19.07.2006
  21. welt.de, 10.08.2005
  22. archiv.tagesspiegel.de, 27.03.2004
  23. welt.de, 07.08.2003
  24. Rhein-Neckar Zeitung, 25.03.2002
  25. Die Welt 2001
  26. Berliner Zeitung 2000
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Berliner Zeitung 1997
  29. Berliner Zeitung 1996
  30. Berliner Zeitung 1995