Situationskomik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zituaˈt͡si̯oːnsˌkoːmɪk]

Silbentrennung

Situationskomik

Definition bzw. Bedeutung

Komik, die aufgrund der Konstellationen/Vorgänge der Situation bewirkt wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Situation und Komik sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Situationskomik
Genitivdie Situationskomik
Dativder Situationskomik
Akkusativdie Situationskomik

Anderes Wort für Si­tu­a­ti­ons­ko­mik (Synonyme)

Blödelei:
bewusste/scherzhafte Äußerung von Unsinn
grotesker Gag
Kintopp (im Film)
Klamauk:
umgangssprachlich: Lärm, Unsinn
Klamotte:
landschaftlich
salopp; zumeist Plural
platte Komik
Slapstick (engl.):
ein derb-komischer Gag, eine meist körperbezogene, lustige Szene
Form der Komödie, bei der komische Effekte durch körperbezogene Aktionen hervorgerufen werden

Beispielsätze

  • Alltägliche menschliche Tragödien gepaart mit deftigem Humor versprechen Situationskomik pur.

  • Sobald Johnson cool und lässig wirken will, versteift er sich und jegliche Situationskomik schwindet.

  • Die Orgel zeigt sowohl von ruhigen romantischen Szenen über witzige Situationskomik bis hin zu großer Dramatik ihr großes Klangvolumen.

  • Es ist ein Gesprächsband mit viel Situationskomik, kurzweiligen Dialogen und Einblicken in das Schriftsteller-Dasein geworden.

  • Das Elend junger Mädchenblüte, minimalistisch skizziert, mit Gespür für reale Gefühlslagen und überdrehte Situationskomik.

  • Und wunderbar entspannende Situationskomik, die auf nichts anderes abzielt, als den Umgang der Schauspieler damit einzufangen.

  • Denn heiratet ein Theaterkritiker, ist das ein guter Grund für Drama, Katastrophen - und handfeste Situationskomik.

  • Über die Situationskomik muss man insgeheim schmunzeln.

  • Daraus ergebe sich die Situationskomik.

  • Statt dessen Lakonie und jede Menge Situationskomik.

  • Wäre dieser Urlaub nicht von steter Situationskomik belebt gewesen, wäre ich jetzt wahrscheinlich getrennt lebend.

  • Er kann schon auch lachen, wie am Freitag, als es im Presseraum des FC Bayern Situationskomik gab.

  • Stomp ist visualisierter Rhythmus: Tanztheater voller Dynamik und Situationskomik.

  • Und im kleinen Kreis blitzt ihr Humor auf; sie hat ein ausgeprägtes Gefühl für Situationskomik mit einer leicht selbstironischen Note.

  • Die Situationen und die Situationskomik sind mittlerweile klassisch.

  • Die Situationskomik nimmt ab, der reale Schrecken zu.

  • Nur so. Wegen der Situationskomik.

  • Da das Auto bald überraschend explodiert, haben sie sich wohl auch um Situationskomik gesorgt.

  • Mit einem sicherem Gespür für Situationskomik versteht es die Autorin jedoch, das Blickfeld zu erweitern.

  • Der Film beginnt als etwas schräge, wenn auch manchmal behäbige Komödie, die auf Situationskomik setzt.

  • Es springt ab und zu nur etwas Situationskomik heraus.

  • Leider verblaßt hinter dem Feuerwerk an Situationskomik und Wortwitz der bitter-böse Tiefgang, den das Stück zweifellos hat.

  • An Klamauk und Situationskomik wird nicht gespart.

  • Maurizio Scaparros Regie setzte auf Witz und Situationskomik mit seiner bunten Komödiantenschar.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das siebensilbige Substantiv Si­tu­a­ti­ons­ko­mik be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × K, 2 × O, 2 × S, 2 × T, 1 × A, 1 × M, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 3 × I, 2 × O, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × S, 2 × T, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, U, A, zwei­ten I, zwei­ten S und zwei­ten O mög­lich.

Das Alphagramm von Si­tu­a­ti­ons­ko­mik lautet: AIIIKKMNOOSSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Tü­bin­gen
  4. Unna
  5. Aachen
  6. Tü­bin­gen
  7. Ingel­heim
  8. Offen­bach
  9. Nürn­berg
  10. Salz­wedel
  11. Köln
  12. Offen­bach
  13. Mün­chen
  14. Ingel­heim
  15. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Theo­dor
  4. Ulrich
  5. Anton
  6. Theo­dor
  7. Ida
  8. Otto
  9. Nord­pol
  10. Samuel
  11. Kauf­mann
  12. Otto
  13. Martha
  14. Ida
  15. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Tango
  4. Uni­form
  5. Alfa
  6. Tango
  7. India
  8. Oscar
  9. Novem­ber
  10. Sierra
  11. Kilo
  12. Oscar
  13. Mike
  14. India
  15. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort.

Situationskomik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Si­tu­a­ti­ons­ko­mik kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Situationskomik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Situationskomik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. otz.de, 02.11.2022
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  10. fr-aktuell.de, 01.02.2006
  11. ngz-online.de, 10.06.2006
  12. merkur-online.de, 01.04.2006
  13. abendblatt.de, 02.04.2004
  14. sueddeutsche.de, 25.11.2003
  15. lvz.de, 27.02.2003
  16. Die Zeit (47/2002)
  17. daily, 16.03.2002
  18. Berliner Zeitung 2000
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  20. Welt 1999
  21. Junge Freiheit 1999
  22. TAZ 1997
  23. Berliner Zeitung 1997
  24. Junge Freiheit 1997