Totenkult

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtoːtn̩ˌkʊlt]

Silbentrennung

Totenkult (Mehrzahl:Totenkulte)

Definition bzw. Bedeutung

Kultur: der Kult, den eine Kultur in Hinsicht auf den Tod und ihre Toten praktiziert.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Toter und dem Substantiv Kult sowie dem Fugenelement -en.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Totenkultdie Totenkulte
Genitivdes Totenkultes/​Totenkultsder Totenkulte
Dativdem Totenkult/​Totenkulteden Totenkulten
Akkusativden Totenkultdie Totenkulte

Beispielsätze

  • Zum Totenkult gehört außer anderen Dingen auch die Gestaltung der Grabmäler.

  • Den Zeremonien des Totenkults dienten in der Nähe der Pyramiden errichtete Tempel.

  • Die altägyptische Architektur diente vorrangig dem Totenkult und dem religiösen Kult.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Fotostrecke 12 Bilder Reliquien: Der päpstliche Totenkult Was macht ein Wunder zum Wunder?

  • Auch die Habsburger sind in Wien durch ihren Totenkult immer noch präsent.

  • Wird bei der Arbeit übers alte Ägypten der Totenkult zu knapp abgehandelt, gibt es Punktabzug.

  • Wer spricht da von Totenkult!

  • Der Hamburger Verleger Peter Dölling wird über kulinarische Totenkulte sprechen - "Wie man seine lieben Verblichenen verköstigt".

  • Im 14. Jahrhundert war eine solche Maske auch im christlichen Raum Ausdruck des Totenkultes.

  • Und was einst der kirchlichen Messe anvertraut war, wird nun zur säkularen Aufgabe des Totenkults.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv To­ten­kult be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × K, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem O und N mög­lich. Im Plu­ral To­ten­kul­te zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von To­ten­kult lautet: EKLNOTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Köln
  7. Unna
  8. Leip­zig
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Kauf­mann
  7. Ulrich
  8. Lud­wig
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Kilo
  7. Uni­form
  8. Lima
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort To­ten­kult (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für To­ten­kul­te (Plural).

Totenkult

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen To­ten­kult kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

To­ten­tem­pel:
Völkerkunde, historisch: eine Gedenkstätte, die speziell dem Totenkult gewidmet ist

Film- & Serientitel

  • Der Totenkult der Pharaonen (Doku, 2009)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Totenkult. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2183956 & 2183906. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. spiegel.de, 26.04.2014
  2. oberpfalznetz.de, 29.10.2011
  3. Die Zeit (17/2004)
  4. Berliner Zeitung 1998
  5. TAZ 1997
  6. Rheinischer Merkur 1997
  7. Die Zeit 1995