Ahnenkult

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaːnənˌkʊlt ]

Silbentrennung

Einzahl:Ahnenkult
Mehrzahl:Ahnenkulte

Definition bzw. Bedeutung

Auf Riten beruhende Verehrung vorheriger Generationen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Ahn und Kult sowie dem Fugenelement -en. Das Wort ist seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Ahnenkultdie Ahnenkulte
Genitivdes Ahnenkultes/​Ahnenkultsder Ahnenkulte
Dativdem Ahnenkult/​Ahnenkulteden Ahnenkulten
Akkusativden Ahnenkultdie Ahnenkulte

Anderes Wort für Ah­nen­kult (Synonyme)

Ahnenverehrung
Manismus:
auf Riten beruhende Verehrung vorheriger Generationen

Beispielsätze

Ahnenkult ist in Laos weit verbreitet.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein Zoobesuch sei unbewusster Ahnenkult, soll der Komiker Fernandel einst gesagt haben.

  • "Im Niger werden damit die Seelen von Verstorbenen aufgenommen", sagt Herr Rox. "Es ist Teil des Ahnenkultes."

  • Hier dominiert die gesellschaftliche Praxis des Ahnenkults die sprachlichen und nationalen Geschichtsdiskurse.

  • Zum einen ist Vodoun ein Ahnenkult.

  • Bis heute sichert der Ahnenkult das geistige und spirituelle Überleben der Familie.

  • Das hat sich mit der Entdeckung des Ahnenkults in 'Ain Ghazal und des Tempels von Nevali Cori geändert.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ah­nen­kult be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem H und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Ah­nen­kul­te zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Ah­nen­kult lautet: AEHKLNNTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ham­burg
  3. Nürn­berg
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Köln
  7. Unna
  8. Leip­zig
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Hein­reich
  3. Nord­pol
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Kauf­mann
  7. Ulrich
  8. Lud­wig
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Hotel
  3. Novem­ber
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Kilo
  7. Uni­form
  8. Lima
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Ah­nen­kult (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Ah­nen­kul­te (Plural).

Ahnenkult

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ah­nen­kult kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ahnenkult. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ahnenkult. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. archiv.tagesspiegel.de, 27.05.2005
  3. Die Zeit (14/2001)
  4. DIE WELT 2000
  5. Die Zeit (09/1997)
  6. Rheinischer Merkur 1997
  7. bild der wissenschaft 1996