Tonfilm

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtoːnˌfɪlm ]

Silbentrennung

Einzahl:Tonfilm
Mehrzahl:Tonfilme

Definition bzw. Bedeutung

Film, bei dem außer dem Bild auch Geräusche, Musik und Sprache wiedergegeben werden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Ton und Film.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tonfilmdie Tonfilme
Genitivdes Tonfilmes/​Tonfilmsder Tonfilme
Dativdem Tonfilm/​Tonfilmeden Tonfilmen
Akkusativden Tonfilmdie Tonfilme

Gegenteil von Ton­film (Antonyme)

Stumm­film:
Film ohne aufgezeichneten Ton, bei dem der zusammengefasste Dialog auf Texttafeln eingeblendet wird, sowie Musik und Geräusche bei Bedarf erst während der Vorführung erzeugt werden

Beispielsätze

Tonfilm ist schlecht konserviertes Theater bei erhöhten Preisen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Hier wurden, nachdem der Theaterbetrieb eingestellt wurde, schon Stummfilme und später erste Tonfilme Anfang des 20. Jahrhunderts gezeigt.

  • Als im Jahre 1929 die ersten Tonfilme erschienen, war dies noch eine große Sensation, die Kinos mussten sich erst umstellen.

  • Der Übergang vom Stumm- zu Tonfilm fällt ihm schwer, erinnert sich Regine Voß-Bremer an Erzählungen ihres Großonkels.

  • Als Hughes endlich fertig ist, feiert der Tonfilm erste Erfolge.

  • Für Nielsen bedeutete der aufkommende Tonfilm das Ende ihrer Karriere - wie auch für Porten und Negri.

  • Kaum war sie allerdings damals installiert, gehörte sie technisch zum alten Eisen, denn der Tonfilm kam auf.

  • Üblich war, gerade in den Anfängen des Tonfilms, das Atelier.

  • Ähnlich spielten noch die Darsteller der ersten Tonfilme.

  • Eine zweite: Der beginnende Siegeszug des Tonfilms, unübersehbar im Plakat für Josef von Sternbergs "Der blaue Engel".

  • Es ist eine Situation wie zuletzt bei der Erfindung des Tonfilms, und gerade wird so etwas wie Hollywood gebaut.

  • Und die allerbeste Nachricht: BAP haben mit ihrer aktuellen CD "Tonfilm" ihr bestes Album seit nahezu zehn Jahren vorgelegt.

  • Juha nimmt die Geschichte des Tonfilms zurück.

  • Am vergangenen Freitag haben die Kölner Mundart-Rocker ein neues Album vorgelegt: "Tonfilm".

  • Durch den Tonfilm verlor die Filmarchitektur an Bedeutung.

  • Als der Tonfilm gerade geboren war, hat er in "Blackmail" auf unvergleichliche Art mit ihm gespielt.

  • Hans Albers spielte in mehr als 50 Tonfilmen die Hauptrolle.

  • Es war der zweite Tonfilm in ihrem Leben.

  • "M", Langs erster Tonfilm, war ein gewaltiger künstlerischer und wirtschaftlicher Erfolg, jedoch keine Ufa-Produktion.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Asturisch: cine sonoru (männlich)
  • Englisch: sound film
  • Französisch:
    • cinéma sonore (männlich)
    • cinéma parlant (männlich)
    • film parlant (männlich)
  • Italienisch: cinema sonoro (männlich)
  • Katalanisch: cinema sonor (männlich)
  • Mazedonisch: тон филм (ton film) (männlich)
  • Niederländisch: geluidsfilm (männlich)
  • Schwedisch: ljudfilm
  • Serbisch: тон филм (ton film) (männlich)
  • Spanisch: cine sonoro (männlich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Ton­film be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × F, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Ton­fil­me zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Ton­film lautet: FILMNOT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Nürn­berg
  4. Frank­furt
  5. Ingel­heim
  6. Leip­zig
  7. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Nord­pol
  4. Fried­rich
  5. Ida
  6. Lud­wig
  7. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Novem­ber
  4. Fox­trot
  5. India
  6. Lima
  7. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Ton­film (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Ton­fil­me (Plural).

Tonfilm

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ton­film kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ton­film­pro­jek­tor:
Gerät zum Vorführen von Tonfilmen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tonfilm. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1081364. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. donau3fm.de, 08.01.2020
  2. kleinezeitung.at, 28.03.2016
  3. kn-online.de, 20.07.2007
  4. abendblatt.de, 19.01.2005
  5. spiegel.de, 21.10.2005
  6. archiv.tagesspiegel.de, 12.04.2004
  7. archiv.tagesspiegel.de, 25.03.2004
  8. sueddeutsche.de, 07.02.2003
  9. sz, 30.11.2001
  10. Tagesspiegel 2000
  11. Junge Freiheit 1999
  12. Die Zeit (8/1999)
  13. Berliner Zeitung 1999
  14. Welt 1998
  15. Berliner Zeitung 1997
  16. Berliner Zeitung 1996
  17. TAZ 1996
  18. Berliner Zeitung 1995