Tintenfleck

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtɪntn̩ˌflɛk]

Silbentrennung

Tintenfleck (Mehrzahl:Tintenflecke / Tintenflecken)

Definition bzw. Bedeutung

Ungewollter, sichtbarer Rückstand von Tinte.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Tinte, Fugenelement -n und Fleck.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tintenfleckdie Tintenflecke/​Tintenflecken
Genitivdes Tintenfleckes/​Tintenflecksder Tintenflecke/​Tintenflecken
Dativdem Tintenfleck/​Tintenfleckeden Tintenflecken
Akkusativden Tintenfleckdie Tintenflecke/​Tintenflecken

Beispielsätze

  • Als Zeichen dieser Gegenwehr sei an einer Wand der Lutherstube ein Tintenfleck verblieben, der über Jahrhunderte sichtbar gewesen war.

  • Der Tintenfleck auf dem Tuch darf nur minimal größer sein als die Tintenaustrittsöffnung.

  • Nach dem Tintenfleck, der lange Zeit die Wand der Lutherstube auf der Eisenacher Wartburg zierte, suchen Touristen heute vergeblich.

  • Im Schrank der Tochter, zerknüllt, ein Tintenfleck am Arm.

  • Level, ein Füllhalter mit extrem großem Tank, den man auch ohne Tintenflecken an den Fingern nachfüllen kann.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Tin­ten­fleck be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × I, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Tin­ten­fle­cke zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Tin­ten­fleck lautet: CEEFIKLNNTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Frank­furt
  8. Leip­zig
  9. Essen
  10. Chem­nitz
  11. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Fried­rich
  8. Lud­wig
  9. Emil
  10. Cäsar
  11. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Tango
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Fox­trot
  8. Lima
  9. Echo
  10. Char­lie
  11. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Tin­ten­fleck (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Tin­ten­fle­cke und 23 Punkte für Tin­ten­fle­cken (Plural).

Tintenfleck

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tin­ten­fleck kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tintenfleck. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wartburgkreisonline.de, 13.11.2009
  2. stern.de, 04.02.2006
  3. heute.t-online.de, 31.10.2003
  4. sz, 06.10.2001
  5. Stuttgarter Zeitung 1996