Taschengeld

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtaʃn̩ˌɡɛlt ]

Silbentrennung

Einzahl:Taschengeld
Mehrzahl:Taschengelder

Definition bzw. Bedeutung

Geld, das einer Person, meist einem Heranwachsenden oder dem Lebenspartner, zur freien Verfügung geben wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Tasche, Fugenelement -n und Geld.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Taschengelddie Taschengelder
Genitivdes Taschengeldes/​Taschengeldsder Taschengelder
Dativdem Taschengeld/​Taschengeldeden Taschengeldern
Akkusativdas Taschengelddie Taschengelder

Anderes Wort für Ta­schen­geld (Synonyme)

Sackgeld (schweiz.)

Beispielsätze

  • Dein Taschengeld tät dir reichen, wenn du nicht laufend unnötige Dinge kaufen würdest.

  • Papi! Kann ich mehr Taschengeld bekommen?

  • Das Chanukka-Gelt ist ein Taschengeld, das man traditionell Kindern zum Lichterfest schenkt.

  • Das Chanukka-Gelt ist ein Taschengeld, das man traditionell Kindern zu Chanukka schenkt.

  • Mein Taschengeld reicht für ein Fahrrad leider nicht.

  • Ich möchte mein Taschengeld.

  • Ein Kind darf nicht mehr Taschengeld als nötig kriegen.

  • Ich gebe dir Taschengeld.

  • Sie geben ihren Kindern Taschengeld.

  • Tom hat seinem kleinen Bruder das ganze Taschengeld abgeknöpft.

  • Die Milliardärstochter kaufte sich von ihrem Taschengeld ein Schloss in England.

  • Maria bekommt von ihrem Vater jede Woche hundert Euro Taschengeld.

  • Maria bekommt von ihrem Vater hundert Euro Taschengeld pro Woche.

  • Tom bekommt kein Taschengeld.

  • Er gibt seinen Kindern Taschengeld.

  • Sein Vater gibt ihm zehn Dollar die Woche Taschengeld.

  • Verschwendet euer Taschengeld nicht für unnütze Dinge.

  • Verschwende dein Taschengeld nicht für unnütze Dinge.

  • Kinder sollten nicht mehr Taschengeld bekommen, als notwendig.

  • Ich habe meinen Vater wegen einer Erhöhung meines Taschengeldes angesprochen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber auch hierzulande gleichen Eltern die Preissteigerungen aus – und erhöhen das Taschengeld.

  • Er bekommt 20 Euro Taschengeld monatlich.

  • Als Schüler verdiente Richard dort sein Taschengeld als Hotelpage.

  • Für viele Studenten und Jugendliche, die sich damit ein Taschengeld verdienen, fällt eine aus.

  • Aber schon wurde still und leise wieder die Erhöhung des Taschengelds beschlossen.

  • Dazu gibt es Taschengeld und auch Krankenversicherung und alles gratis.

  • Danach dürfen die Kinder rasch selbstständig einkaufen und auch frei über das Taschengeld verfügen.

  • Als Teenager habe ich mir dann auch Romcoms wie Notting Hill oder Eine wie keine von meinem Taschengeld gekauft.

  • Als Zumutung für die deutschen Steuerzahler bezeichnete er das "Taschengeld" für Geflüchtete aus den Balkanstaaten.

  • Dann sind diese 17 Jobs genau das Richtige Dirk Nowitzki bekommt immer noch "Taschengeld" von seiner Mutter Vielen Dank!

  • Andere Kinder gaben ihr Taschengeld für Süßigkeiten, Spielzeug oder trendige Klamotten aus, Thomas Leopold kaufte sich Comics.

  • Die Aufpasser müssen ihnen rigoros das Taschengeld streichen.

  • Als Kind habe ich vor gut 20 Jahren für mein Taschengeld von einer Mark im Laden drei Bällchen Eis für je 30 Pfennig gekauft.

  • Von der Dirigenten- und Sänger-Elite, die für ein Taschengeld in und über dem „mystischen Abgrund“ schwitzte, ganz zu schweigen.

  • Angesichts der Milliarden für den Banken-Rettungsschirm würden die Rentner aber mit einem "Taschengeld" abgespeist.

Wortbildungen

  • Taschengeldkonto

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bokmål: lommepenger
  • Englisch: pocket money
  • Französisch: argent de poche (männlich)
  • Lettisch:
    • kabatas nauda (weiblich)
    • kabatnauda (weiblich)
  • Neugriechisch: χαρτζιλίκι (chartzilíki) (sächlich)
  • Polnisch: kieszonkowe (sächlich)
  • Schwedisch:
    • fickpengar
    • månadspeng
    • veckopeng
  • Tschechisch: kapesné (sächlich)
  • Türkisch: cep harçlığı

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ta­schen­geld be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem A und N mög­lich. Im Plu­ral Ta­schen­gel­der zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Ta­schen­geld lautet: ACDEEGHLNST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Gos­lar
  9. Essen
  10. Leip­zig
  11. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Gus­tav
  9. Emil
  10. Lud­wig
  11. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Golf
  9. Echo
  10. Lima
  11. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Ta­schen­geld (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Ta­schen­gel­der (Plural).

Taschengeld

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ta­schen­geld kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Au-pair:
junge Person, die in einem für sie fremden Land ohne Bezahlung für Unterkunft und Verpflegung und gegebenenfalls für ein Taschengeld arbeitet
Au-pair-Jun­ge:
junge männliche Person, die in einem für sie fremden Land ohne Bezahlung für Unterkunft und Verpflegung und ggf. für ein Taschengeld arbeitet

Film- & Serientitel

  • Taschengeld (Film, 1994)
  • The Babysitters – Für Taschengeld mache ich alles… (Film, 2007)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Taschengeld. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Taschengeld. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12201266, 12201265, 12157948, 9143046, 8670023, 8586956, 8322894, 6044505, 6040695, 5331699, 5331693, 4311461, 2628156, 1306001, 876536, 876535, 793916 & 725917. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. wiwo.de, 26.04.2023
  2. kurier.at, 28.02.2022
  3. bo.de, 31.08.2021
  4. fr.de, 20.04.2020
  5. focus.de, 27.04.2019
  6. focus.de, 16.06.2018
  7. verlagshaus-jaumann.de, 12.07.2017
  8. derstandard.at, 28.05.2016
  9. heise.de.telepolis.feedsportal.com, 18.08.2015
  10. focus.de, 06.08.2014
  11. maerkischeallgemeine.de, 27.04.2013
  12. focus.de, 13.07.2012
  13. saarbruecker-zeitung.de, 17.04.2011
  14. derwesten.de, 22.03.2010
  15. heute.de, 17.03.2009
  16. szon.de, 04.09.2008
  17. morgenweb.de, 06.03.2007
  18. ngz-online.de, 02.05.2006
  19. fr-aktuell.de, 12.05.2005
  20. abendblatt.de, 16.12.2004
  21. Die Zeit (39/2003)
  22. ln-online.de, 18.10.2002
  23. bz, 01.06.2001
  24. Die Zeit (25/2000)
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995