Stimmlippe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃtɪmˌlɪpə]   

Silbentrennung

Stimm‧lip‧pe (Mehrzahl: Stimm‧lip‧pen)

Definition bzw. Bedeutung

Gewebefalte im Kehlkopf, die mit Schleimhaut bedeckt ist und zur Stimmbildung dient.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm der Substantive Stimme und Lippe.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Stimmlippedie Stimmlippen
Genitivdie Stimmlippeder Stimmlippen
Dativder Stimmlippeden Stimmlippen
Akkusativdie Stimmlippedie Stimmlippen

Anderes Wort für Stimm­lip­pe (Synonyme)

Stimmfalte

Beispielsätze

  • Atmung, Puls und Stimmlippe - der ganze Körper schwingt mit im Rhythmus der gebundenen Rede.

  • Das wirkt sich auf die Position und Spannung der Stimmlippen aus.

  • Frauen wie Verona Pooth sprechen vermutlich nicht deshalb so hoch, weil sie kürzere Stimmlippen haben.

  • Zudem habe er die Muskeln an den Stimmlippen angespannt und zuerst einen, dann auch den zweiten Luftsack stark ausgedehnt.

  • Dabei bildet sich eine Schleimhautverdickung auf den Stimmlippen, die sich unter anderem mikrochirurgisch wieder entfernen lässt.

  • Dann können sich neben Knötchen auch Polypen oder Ödeme an den Stimmlippen bilden.

Übersetzungen

  • Englisch: vocal fold
  • Französisch:
    • cordes vocales (weiblich)
    • plis vocaux (männlich)
  • Katalanisch:
    • cordes vocals (weiblich)
    • plecs vocals (männlich)
  • Spanisch: cuerdas vocales (weiblich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Stimm­lip­pe be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × M, 2 × P, 1 × E, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × P, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten M und ers­ten P mög­lich. Im Plu­ral Stimm­lip­pen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Stimm­lip­pe lautet: EIILMMPPST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Ingel­heim
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Pots­dam
  9. Pots­dam
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Ida
  4. Martha
  5. Martha
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Paula
  9. Paula
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. India
  4. Mike
  5. Mike
  6. Lima
  7. India
  8. Papa
  9. Papa
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Stimm­lip­pe (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Stimm­lip­pen (Plural).

Stimmlippe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stimm­lip­pe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Sprech­trakt:
Bereich von den Stimmlippen bis zu den Lippen und den Nasenöffnungen, in dem Laute gebildet werden
stimm­haft:
Linguistik: Eigenschaft eines Lautes, der mit Schwingung der Stimmlippen (Stimmbänder) artikuliert wird
stimm­los:
Linguistik: Eigenschaft eines Lautes, der ohne Schwingung der Stimmlippen (Stimmbänder) artikuliert wird.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Stimmlippe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Stimmlippe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. neues-deutschland.de, 08.06.2020
  2. focus.de, 04.04.2014
  3. zeit.de, 27.08.2013
  4. abendblatt.de, 23.10.2012
  5. an-online.de, 13.11.2009
  6. Berliner Zeitung 1999