Steckling

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃtɛklɪŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Steckling
Mehrzahl:Stecklinge

Definition bzw. Bedeutung

Pflanzenteil, das in Erde eingesetzt wird und dort neue Wurzeln bildet.

Begriffsursprung

  • Ableitung vom Stamm des Verbs stecken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ling

  • Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Stecklingdie Stecklinge
Genitivdes Stecklingsder Stecklinge
Dativdem Stecklingden Stecklingen
Akkusativden Stecklingdie Stecklinge

Anderes Wort für Steck­ling (Synonyme)

Jungpflanze (fachspr.)
Pflänzling
Sämling:
junge, aus Samen durch Keimung selbstständig hervorgegangene oder vom Menschen gezogene Pflanze
Kurzform für die Rebsorte Sämling 88
Schössling:
länglicher junger Auswuchs am Stamm eines Baumes oder Strauches
Setzling:
gezüchtete Jungpflanze, die zum Wachsen an einen anderen Ort verpflanzt wird
Jungfisch, der zur Aufzucht in einen Teich gesetzt wird
Sprössling:
jemand, der aus einer bestimmten Familie stammt
kleine Pflanze, die erst seit kurzem aus der Erde gesprossen ist
Spross:
Botanik: junger Trieb an einer Pflanze, neu wachsender Teil einer Pflanze
Nachkomme, Kind der Familie
Trieb:
das Lockern des Gebäcks mit Triebmitteln
ein Zahnrad mit einer nur geringen Anzahl an Zähnen
Ableger (ugs.):
ein Buch, ein Film, ein Videospiel oder eine Fernsehserie, welcher/welche/welches auf einer anderen Veröffentlichung beruht
Nachkomme, Sohn
Steckreis

Beispielsätze (Medien)

  • Die Monstera deliciosa kann auch per Steckling vermehrt werden.

  • Für Sommerblühende sind laut Vinken die Monate April bis Juni ideal: "Diese Stecklinge muss man schneiden, bevor die Pflanze blühen will.

  • Dann kommen die Stecklinge in einen Topf oder Kasten mit nährstoffarmer, durchlässiger Erde unter die Sand oder Perlit gemischt wird.

  • Stecklinge dieser Baumfrucht sollte er in die bringen, als ihn in den Gewässern vor Tonga die Meuterei ereilte.

  • Er habe aber nur die Stecklinge gewinnbringend verkaufen wollen.

  • KURIER/Gilbert Novy Im nächsten Arbeitsschritt werden die abgeschnittenen Stecklinge verpflanzt.

  • Sie ist ihm ans Herz gewachsen, seit er sie als Steckling im Wald fand, ausgrub und zu Hause im Garten einpflanzte.

  • Und im Gegenzug erhalten die Bochumer für das Weibchen ein Duplikat des männlichen Palmfarns, der als Steckling kloniert wird.

  • Zitrusgewächse unterscheiden sich nicht voneinander, alle können durch Aussaat und Stecklinge vermehrt werden.

  • Besonders leicht bewurzeln sich Stecklinge von Oleander (Nerium oleander), Schönmalve (Abutilon-Hybr.) und Engelstrompete (Datura).

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Steck­ling?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Steck­ling be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem K mög­lich. Im Plu­ral Steck­lin­ge zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Steck­ling lautet: CEGIKLNST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Chem­nitz
  5. Köln
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Cäsar
  5. Kauf­mann
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Echo
  4. Char­lie
  5. Kilo
  6. Lima
  7. India
  8. Novem­ber
  9. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Steck­ling (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Steck­lin­ge (Plural).

Steckling

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Steck­ling kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

klo­nen:
ungeschlechtlich fortpflanzen, zum Beispiel indem man Stecklinge oder Senker setzt
Schus­ter­bub:
in Österreich: von Pflanzreihe zu Pflanzreihe versetztes Auspflanzen von Körnern oder Stecklingen
set­zen:
junge Pflanzen, Stecklinge in Erde oder anderes Substrat pflanzen

Buchtitel

  • Deine eigenen Stecklinge W Roesje | ISBN: 978-3-03788-164-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Steckling. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Steckling. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. fr.de, 06.03.2022
  3. focus.de, 25.05.2021
  4. sueddeutsche.de, 13.09.2019
  5. welt.de, 25.02.2018
  6. salzburg.orf.at, 01.07.2015
  7. kurier.at, 25.07.2015
  8. abendblatt.de, 06.05.2004
  9. DIE WELT 2000
  10. Berliner Zeitung 1996
  11. Berliner Zeitung 1995