Staustufe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃtaʊ̯ˌʃtuːfə]

Silbentrennung

Staustufe (Mehrzahl:Staustufen)

Definition bzw. Bedeutung

Wasserbauliche Einrichtung an Flüssen, zur Erreichung einer größeren Fahrwassertiefe für Schiffe im Allgemeinen mit einer Schleuse zum Durchlassen der Wasserfahrzeuge gekoppelt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Wortes stauen und Stufe.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Staustufedie Staustufen
Genitivdie Staustufeder Staustufen
Dativder Staustufeden Staustufen
Akkusativdie Staustufedie Staustufen

Anderes Wort für Stau­stu­fe (Synonyme)

Schleuse:
etwas das trennt, zurückhält, eine Barriere
geschlossener Raum, in dem bestimmte Maßnahmen getroffen werden können

Beispielsätze

An Mosel und Lahn gibt es viele Staustufen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Gasthaus "Zur Staustufe" war ein beliebter Mittelpunkt, heute ist es fast vergessen.

  • Solche "Fischleitern" können sie an einigen Staustufen selbst ansehen!

  • Dabei sollen insbesondere die Auswirkungen auf Insekten und Pflanzen an der Staustufe untersucht werden.

  • Tschechien will mit der Staustufe in Děčín die Elbe ganzjährig schiffbar machen.

  • So sind allein im Abschnitt zwischen Beerendorf-Ost und der Bundesstraße 183 a mehrere Staustufen entstanden.

  • Sein Widerstand gegen Staustufen an der Donau, gegen grüne Gentechnik oder gegen Fracking weichte die Front zwischen Schwarz und Grün auf.

  • Die Landsberger Bürger haben sich heute eindeutig gegen einen weitere Lechbrücke, geplant bei der Staustufe 15, ausgesprochen.

  • Die Streifen durchsuchten den Bereich vom TSV-Platz im Englischen Garten entlang des Gewerbegebietes Grünau bis zur Staustufe Bergheim.

  • Im Bereich der Gemeinde Uetze hat er die Staustufen entlang des Flusses abgetragen.

  • Der Bund investiert in die zehn neuen Staustufen zwischen Koblenz und Trier rund 400 Millionen Euro.

  • An der Staustufe Großmannsdorf ist eine männliche Leiche aus dem Main geborgen worden.

  • "Die Staustufen Oberesslingen und Esslingen hätte man theoretisch auch zusammenfassen können", sagt Braun.

  • Auch den Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden und mögliche Staustufen in Tschechien monieren die Umweltschützer.

  • Legt man diese Zahlen zu Grunde, lohnt sich der Bau von Staustufen auf tschechischer Seite kaum mehr.

  • Schließlich gebe es allenthalben Hiobsbotschaften von Wasserleichen, die an der Griesheimer Staustufe angespült werden.

  • Während das Prager Verkehrsministerium dazu Staustufen bauen will, lehnen Bürgerinitiativen dies ab.

  • Allein im bayerischen Teil des Mains gibt es rund 23 Staustufen, die den Fischen das Wandern unmöglich machen.

  • Klar sei bereits, dass es die von Bayern für die Donau geforderten drei Staustufen nicht geben werde.

  • Deren Umwelt-Expertin Ruth Paulig warnt ebenfalls vor dem Bau von Staustufen, der mit der Vernichtung von Auwäldern einhergehe.

  • Es müsse geklärt werden, ob Staustufen oder die so genannte flussbauliche Lösung den besseren Hochwasserschutz biete.

  • So findet man zum Beispiel im Oberrhein mit seinen vielen Staustufen Fische, die eher für stehende Gewässer typisch sind.

  • Staustufen und Wehre wurden gebaut und Flußabschnitte begradigt.

  • Anfang der neunziger Jahre hatte man dazu auch den Bau von Staustufen erwogen.

  • Als es dunkel wird, passieren wir die alte Staustufe von Gezhou, die in den siebziger Jahren gebaut wurde.

  • Ihre nackte Leiche war am Sonntag nachmittag an einer Staustufe des Lechs gefunden worden.

  • Beide wehren sich gegen die anhaltende Begradigung von Bächen und Flüssen, den Bau neuer Kraftwerke, Staustufen und Schleusen.

  • In seiner jüngsten Regierungserklärung sicherte Edmund Stoiber zu, die Notwendigkeit der oberen Staustufe bei Straubing nochmals zu prüfen.

  • Die Planungen zum Ausbau des Mains und zum Bau weiterer Staustufen müßten kritisch überprüft werden.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Stau­stu­fe be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 2 × T, 2 × U, 1 × A, 1 × E & 1 × F

  • Vokale: 2 × U, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × F

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U und zwei­ten U mög­lich. Im Plu­ral Stau­stu­fen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Stau­stu­fe lautet: AEFSSTTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Salz­wedel
  6. Tü­bin­gen
  7. Unna
  8. Frank­furt
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Samuel
  6. Theo­dor
  7. Ulrich
  8. Fried­rich
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Sierra
  6. Tango
  7. Uni­form
  8. Fox­trot
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Stau­stu­fe (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Stau­stu­fen (Plural).

Staustufe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stau­stu­fe kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Staustufe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Staustufe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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