Sowjetarmee

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ zɔˈvjɛtʔaʁˌmeː ]

Silbentrennung

Einzahl:Sowjetarmee
Mehrzahl:Sowjetarmeen

Definition bzw. Bedeutung

Armee der Sowjetunion

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Sowjet „Rat“ und Armee.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Sowjetarmeedie Sowjetarmeen
Genitivdie Sowjetarmeeder Sowjetarmeen
Dativder Sowjetarmeeden Sowjetarmeen
Akkusativdie Sowjetarmeedie Sowjetarmeen

Sinnverwandte Wörter

Ro­te Ar­mee:
kurz für: Rote Arbeiter- und Bauernarmee (1918–1946), Land- und Luftstreitkräfte, ohne Seestreitkräfte, Sowjetrusslands bzw. der Sowjetunion
Sowjetarmee (eigentlich Sowjetarmee und Seekriegsflotte, 1946–1991), Streitkräfte der Sowjetunion

Beispielsätze (Medien)

  • Vier Tage später ging die Sowjetarmee zum Gegenangriff über.

  • Vor 40 Jahren marschierte die Sowjetarmee in Afghanistan ein.

  • Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Hohenlychen ein Lazarett der Sowjetarmee.

  • Es war eine in Umfang und Kürze nie dagewesene Operation, als sich ganze Sowjetarmee buchstäblich auf das offene Feld verlagerte.

  • Bei den sichergestellten Kriegsrelikten handelte es sich um 82 Millimeter-Munition für Granatwerfer der Sowjetarmee.

  • Der Volksaufstand in der ganzen DDR wurde auch mit Hilfe der Sowjetarmee brutal niedergeschlagen.

  • Das Wald- und Heidegebiet um das sogenannte Bombodrom hatte bereits die Sowjetarmee nach 1946 genutzt.

  • Es ist ein Todesurteil, denn überall lauert die Sowjetarmee.

  • Über das Gelände bei Wittstock, das die Sowjetarmee in den 50er Jahren besetzt hatte, wird seit 1992 gestritten.

  • Das 14 000 Hektar große Gebiet in der Kyritz-Ruppiner Heide war nach 1945 von der Sowjetarmee besetzt worden.

  • Wie ihre Verwandten und Freunde waren auch die Breshnas kurz nach dem Einmarsch der Sowjetarmee 1980 aus Afghanistan geflohen.

  • Nur dort wird auch durchgängig von Angriffskräften gesprochen, wenn die Sowjetarmee gemeint ist.

  • Ein Russe, der sich auf einer Afrika-Reise mit dem Aids-Virus infiziert hatte, ließ sich mit 15 Soldaten der Sowjetarmee ein.

  • Die Kämpfer haben im zehnjährigen Krieg gegen die Sowjetarmee gelernt.

  • Am 27. Januar 1945 bereitete die Sowjetarmee dem faschistischen Grauen in Auschwitz ein Ende.

  • Auch seien die Gebäude, die die Sowjetarmee zu DDR-Zeiten dort errichten ließ, abgetragen worden.

  • Besonders die Sowjetarmee und ihr Sieg im "Großen vaterländischen Krieg" wurde gepriesen.

  • Die Sowjetarmee kämpfte sich vor, und sie hofften auf Befreiung.

  • Eben dies wurde der Sowjetarmee schon in Afghanistan zum Verhängnis.

  • Ein Anruf genügt, und die gesamte Sowjetarmee wird gemeinsam mit den befreundeten Armeen zur Verfügung stehen!

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Kurmandschi: Artêşa Sovyetê (weiblich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv So­w­jet­ar­mee be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × A, 1 × J, 1 × M, 1 × O, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × J, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem O, W, T und R mög­lich. Im Plu­ral So­w­jet­ar­me­en zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von So­w­jet­ar­mee lautet: AEEEJMORSTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Offen­bach
  3. Wupper­tal
  4. Jena
  5. Essen
  6. Tü­bin­gen
  7. Aachen
  8. Ros­tock
  9. Mün­chen
  10. Essen
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Otto
  3. Wil­helm
  4. Julius
  5. Emil
  6. Theo­dor
  7. Anton
  8. Richard
  9. Martha
  10. Emil
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Oscar
  3. Whis­key
  4. Juliett
  5. Echo
  6. Tango
  7. Alfa
  8. Romeo
  9. Mike
  10. Echo
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort So­w­jet­ar­mee (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für So­w­jet­ar­me­en (Plural).

Sowjetarmee

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen So­w­jet­ar­mee kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ro­te Ar­mee:
Sowjetarmee (eigentlich Sowjetarmee und Seekriegsflotte, 1946–1991), Streitkräfte der Sowjetunion
So­w­jet­sol­dat:
Mitglied der Sowjetarmee
So­w­jet­sol­da­tin:
weibliches Mitglied der Sowjetarmee
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sowjetarmee. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 05.12.2021
  2. neues-deutschland.de, 29.12.2019
  3. jungewelt.de, 30.07.2018
  4. einarschlereth.blogspot.se, 15.08.2014
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  6. halleforum.de, 17.06.2010
  7. zeit.de, 09.07.2009
  8. archiv.tagesspiegel.de, 15.07.2005
  9. n-tv.de, 12.04.2004
  10. archiv.tagesspiegel.de, 17.07.2003
  11. berlinonline.de, 11.04.2002
  12. welt.de, 05.06.2002
  13. sueddeutsche.de, 10.07.2002
  14. Die Welt 2001
  15. Junge Welt 2001
  16. DIE WELT 2000
  17. Junge Welt 2000
  18. Tagesspiegel 1999
  19. Junge Freiheit 1998
  20. Berliner Zeitung 1997
  21. BILD 1997
  22. Berliner Zeitung 1996
  23. Berliner Zeitung 1995
  24. Süddeutsche Zeitung 1995