Schwarzbuch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃvaʁt͡sˌbuːx ]

Silbentrennung

Einzahl:Schwarzbuch
Mehrzahl:Schwarzcher

Definition bzw. Bedeutung

Auflistung von Mängeln/Fehlentwicklungen in einem bestimmten Bereich.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus schwarz und Buch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Schwarzbuchdie Schwarzbücher
Genitivdes Schwarzbuchs/​Schwarzbuchesder Schwarzbücher
Dativdem Schwarzbuch/​Schwarzbucheden Schwarzbüchern
Akkusativdas Schwarzbuchdie Schwarzbücher

Gegenteil von Schwarz­buch (Antonyme)

Weiß­buch:
Zusammenstellung von Unterlagen zu einem bestimmten Themengebiet als Grundlage für Planungen (unter anderem in der Politik)

Beispielsätze

Besonders bekannt ist wohl das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Gleich neun bittere Fälle hat die Organisation in ihrem „Schwarzbuch“ aufgelistet.

  • Denn mit ihrer bekannten und medienwirksamen „Schwarzbuch“-Kampagne vermitteln sie den Eindruck der Neutralität.

  • Jürgen Grässlin hat zuletzt das „Schwarzbuch Waffenhandel“ verfasst.

  • Die neue Ausgabe des Schwarzbuchs wurde am Dienstag vorgestellt.

  • Der Anfang vom Untergang ging mit den Schwarzbuch los!

  • Aber trotzdem prangert der Steuerzahlerbund in seinem Schwarzbuch auch in diesem Jahr Fälle an, die er für Steuerverschwendung hält.

  • Im am Dienstag vorgestellten „Schwarzbuch“ des Steuerzahlerbundes finden sich auch etliche öffentliche Verschwendungen aus dem Ländle.

  • Sie hatten kürzlich einen Streit mit Greenpeace über deren "Schwarzbuch Kohle".

  • Das "Schwarzbuch" ist nicht nur Anklage, sondern Abrechnung mit Arbeitgebern und Politik zugleich.

  • Das Ergebnisder Untersuchung erscheint dann sicher und sinnigerweise in einem "Schwarzbuch".

  • Mit dem jährlich erscheinenden "Schwarzbuch Börse" will die SdK Aktionäre aufklären und vor künftigen Skandalen bewahren.

  • Auflage seines Schwarzbuches stellt der Verband auch fest, dass er inzwischen "präventive Wirkung" erziele.

  • Das neue Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler (BdSt) hat mehrere Fälle von Steuerverschwendung in der Region Stuttgart angeprangert.

  • Der Bund der Steuerzahler legt sein neues ?Schwarzbuch? vor.

  • Immerhin gab es beachtenswerte Streifen, etwa "Zwartboek" (Schwarzbuch) von Paul Verhoeven.

  • Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler. 30 Milliarden Euro 2005 verschwendet [M. Weidling, RBB Berlin].

  • Es sind solche Fälle, die das Schwarzbuch auflistet.

  • Schon 30-mal hat der Bund der Steuerzahler die öffentliche Verschwendung von Steuergeldern in seinem Schwarzbuch angeprangert.

  • Was auf diesem Markt möglich ist, hat der Apotheker Gregor Huesmann im "Schwarzbuch Wundermittel" eindrucksvoll beschrieben.

  • Im Schwarzbuch wird auch die Ortsgemeinde Bodenheim (Kreis Mainz-Bingen) genannt.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schwarz­buch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × H, 1 × A, 1 × B, 1 × R, 1 × S, 1 × U, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × R, 1 × S, 1 × W, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z mög­lich. Im Plu­ral Schwarz­bü­cher zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Schwarz­buch lautet: ABCCHHRSUWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Wupper­tal
  5. Aachen
  6. Ros­tock
  7. Zwickau
  8. Ber­lin
  9. Unna
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Wil­helm
  5. Anton
  6. Richard
  7. Zacharias
  8. Berta
  9. Ulrich
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Whis­key
  5. Alfa
  6. Romeo
  7. Zulu
  8. Bravo
  9. Uni­form
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Schwarz­buch (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Schwarz­bü­cher (Plural).

Schwarzbuch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schwarz­buch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Schwarzbuch der Vertreibung 1945-1948 Heinz Nawratil | ISBN: 978-3-80041-911-1
  • Schwarzbuch EU & NATO Wolfgang Effenberger | ISBN: 978-3-94300-731-2
  • Schwarzbuch Putin Stéphane Courtois, Galia Ackerman | ISBN: 978-3-49207-098-0
  • Schwarzbuch WWF Wilfried Huismann | ISBN: 978-3-57906-631-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schwarzbuch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
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  25. Junge Freiheit 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995