Scherbenhaufen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃɛʁbn̩ˌhaʊ̯fn̩ ]

Silbentrennung

Scherbenhaufen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Ansammlung von Bruchstücken aus Glas oder Keramik.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Scherbenhaufendie Scherbenhaufen
Genitivdes Scherbenhaufensder Scherbenhaufen
Dativdem Scherbenhaufenden Scherbenhaufen
Akkusativden Scherbenhaufendie Scherbenhaufen

Redensarten & Redewendungen

  • einen Scherbenhaufen hinterlassen

Beispielsätze

  • Ein großer Scherbenhaufen vor dem Haus zeugte noch vom Polterabend.

  • Was für ein völliger Scherbenhaufen!

  • Zurück blieb ein Scherbenhaufen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auf der anderen Seite befürchtet man einen «Scherbenhaufen», wenn der Vorstand von der Gewerbekammer desavouiert wird.

  • Nun sieht es so aus, als stünden die Planer (Bahn und Bayern) und die Finanziers (Bayern und Bund) vor einem Scherbenhaufen.

  • Ein Pokal, der sehr viel schöner, aber viel weniger wichtig ist als der schreckliche gelbe Scherbenhaufen, den die National League vergibt.

  • Denn abgesehen vom finanziellen Scherbenhaufen, den der Abbruch des UPC-Kaufs hinterlassen hat, steht das Unternehmen auf gesunden Füssen.

  • Der Aussenminister hatte bei Amtsantritt einen europapolitischen Scherbenhaufen vorgefunden.

  • Ihre Klubs, Basel und Daffos sind ein Scherbenhaufen.

  • Andere warnten vor einem «politischen Scherbenhaufen», wenn man die Variante «Mitte» durchstiere.

  • Bei Guttenberg hat die SPD keine Gnade gekannt, aber jetzt steht sie vor einem Scherbenhaufen und muss Handlungsfähigkeit beweisen.

  • Sein Nachfolger wird Jahre brauchen, den Scherbenhaufen aufzukehren und die Scherben zusammenzukleben.

  • Der Wirtschaftsminister stehe jetzt vor dem „Scherbenhaufen seiner Politik“.

  • Aus dem europäischen Projekt ist im Zuge der Staatsverschuldungs- und Finanzkrise ein ökonomischer und politischer Scherbenhaufen geworden.

  • Wir stehen vor einem Scherbenhaufen.

  • Einem Nachfolger ist der Scherbenhaufen kaum zuzumuten.

  • Sonst droht ihnen selbst ein wirtschaftlicher Scherbenhaufen.

  • Das Chaos bei den "Blauen" weitet sich aus, der Verein steht vor einem Scherbenhaufen.

  • Der deutsche Profi-Radsport steht vor einem Scherbenhaufen.

  • Gestümper, Scherbenhaufen?, schallt es von den Oppositionsbänken zurück.

  • Rot-Rot steht vor einem Scherbenhaufen.

  • Und dürfen Programmierer, die am Ende einer tagelangen harten Arbeit vor einem Scherbenhaufen stehen, gar nicht schimpfen?

  • Dazwischen verteilen sich über etliche Hundert Meter Scherbenhaufen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Scher­ben­hau­fen be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × H, 2 × N, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten N und U mög­lich.

Das Alphagramm von Scher­ben­hau­fen lautet: ABCEEEFHHNNRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Ber­lin
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Ham­burg
  10. Aachen
  11. Unna
  12. Frank­furt
  13. Essen
  14. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Richard
  6. Berta
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Hein­reich
  10. Anton
  11. Ulrich
  12. Fried­rich
  13. Emil
  14. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Bravo
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Hotel
  10. Alfa
  11. Uni­form
  12. Fox­trot
  13. Echo
  14. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Scherbenhaufen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Scher­ben­hau­fen kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Scherbenhaufen (Kurzfilm, 2015)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Scherbenhaufen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11550060 & 4320001. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. bazonline.ch, 26.06.2023
  2. augsburger-allgemeine.de, 04.07.2022
  3. blick.ch, 28.02.2021
  4. nzz.ch, 27.02.2020
  5. nzz.ch, 29.11.2019
  6. blick.ch, 26.09.2018
  7. aargauerzeitung.ch, 27.04.2017
  8. saarbruecker-zeitung.de, 20.07.2016
  9. focus.de, 10.05.2015
  10. feedsportal.com, 28.06.2014
  11. feedsportal.com, 12.10.2013
  12. nachrichten.de, 31.10.2012
  13. zeit.de, 17.06.2011
  14. brennessel.com, 25.03.2010
  15. bbv-net.de, 10.02.2009
  16. stimme.de, 07.10.2008
  17. aachener-zeitung.de, 14.11.2007
  18. welt.de, 20.10.2006
  19. spiegel.de, 03.11.2005
  20. abendblatt.de, 06.05.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 22.10.2003
  22. daily, 25.03.2002
  23. sz, 29.08.2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995