Scheingewinn

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃaɪ̯nɡəˌvɪn]

Silbentrennung

Scheingewinn (Mehrzahl:Scheingewinne)

Definition bzw. Bedeutung

  • Gewinn eines Unternehmens, der nur vermeintlich, meist infolge krimineller Bilanzmanipulationen, existiert, dabei können die Umsätze aufgebläht und/oder die wahren Kosten verschleiert werden.

  • Gewinn eines Unternehmens, der systemisch infolge von Inflation (= Geldentwertung) dadurch entsteht, dass die jährlich steigenden Wiederbeschaffungskosten der Anlagen und Vorräte des Unternehmens (= das Vermögen), die in der Bilanz angesetzt werden können, nicht dem wahren Wert, beispielsweise wegen Abnutzung der Anlagen, entsprechen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Schein (dort: Bedeutung) und Gewinn (dort: Bedeutung).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Scheingewinndie Scheingewinne
Genitivdie Scheingewinnes/​Scheingewinnsder Scheingewinne
Dativder Scheingewinn/​Scheingewinneden Scheingewinnen
Akkusativdie Scheingewinndie Scheingewinne

Gegenteil von Schein­ge­winn (Antonyme)

Scheinverlust

Beispielsätze

Beispielsweise sorgen die niedrigen Zinsen für aufgeblähte Vermögenswerte und Scheingewinne.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Substantiv: Ausweis von Scheingewinnen
  • mit Verb: Scheingewinne ausweisen

Wortbildungen

  • Scheingewinnbesteuerung

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schein­ge­winn be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E, 2 × I, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 3 × N, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Schein­ge­win­ne zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Schein­ge­winn lautet: CEEGHIINNNSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Essen
  9. Wupper­tal
  10. Ingel­heim
  11. Nürn­berg
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Emil
  9. Wil­helm
  10. Ida
  11. Nord­pol
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Echo
  9. Whis­key
  10. India
  11. Novem­ber
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Schein­ge­winn (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Schein­ge­win­ne (Plural).

Scheingewinn

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schein­ge­winn kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Scheingewinn. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. volksfreund.de, 02.01.2017