Retabel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ʁeˈtaːbl̩ ]

Silbentrennung

Retabel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Religion, Kunstgeschichte: ein mit Gemälden oder Skulpturen geschmückter Altaraufsatz, ursprünglich die künstlerisch gestaltete, abschließende Rückwand des Altares.

Begriffsursprung

Aus dem gleichbedeutenden französischen Substantiv retable zu lateinisch „retro“ (deutsch: rückwärts) und tabula (deutsch: die Bildtafel), also "Rückwand".

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Retabeldie Retabel
Genitivdes Retabelsder Retabel
Dativdem Retabelden Retabeln
Akkusativdas Retabeldie Retabel

Anderes Wort für Re­ta­bel (Synonyme)

Altaraufsatz
Altarretabel:
ein über oder hinter dem Altar aufgestellter oder befestigter Aufsatz, der künstlerisch ausgestaltet ist
Retabulum

Gegenteil von Re­ta­bel (Antonyme)

An­te­pen­di­um:
Religion, Kunstgeschichte: schmückende Verkleidung des Altarunterbaus, insbesondere der Vorderseite, mit Stoff, aber auch mit Platten aus Holz, Metall oder Stein

Beispielsätze (Medien)

«Retabel» lautet denn auch der Untertitel des Buches.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Re­ta­bel?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Re­ta­bel be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × L, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und A mög­lich.

Das Alphagramm von Re­ta­bel lautet: ABEELRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Tü­bin­gen
  4. Aachen
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Theo­dor
  4. Anton
  5. Berta
  6. Emil
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Tango
  4. Alfa
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Retabel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Re­ta­bel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schnitz­al­tar:
Altar mit einem hölzernen Retabel, das (reliefartig) geschnitzte Figuren zeigt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Retabel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Retabel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. woz.ch, 02.09.2008