Privatsprache

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [pʁiˈvaːtˌʃpʁaːxə]

Silbentrennung

Privatsprache (Mehrzahl:Privatsprachen)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Sprache, die zumindest zum Teil aus Ausdrucksweisen besteht, die für Außenstehende nicht verständlich sind.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus privat und Sprache.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Privatsprachedie Privatsprachen
Genitivdie Privatspracheder Privatsprachen
Dativder Privatspracheden Privatsprachen
Akkusativdie Privatsprachedie Privatsprachen

Sinnverwandte Wörter

Ge­heim­spra­che:
Linguistik: die ausgiebige Nutzung von Kurzwörtern oder Fachtermini wird oft ebenfalls schon als Geheimsprache empfunden
Linguistik: künstliche (verfremdete) Sprache, die der Kommunikation innerhalb einer Gruppe dient und andere ausschließen soll
Grup­pen­spra­che:
Linguistik: besondere Sprachform, charakteristische Sprachverwendung einer durch soziale Eigenschaften wie zum Beispiel Einkommen, Geschlecht, Schichtzugehörigkeit definierten Menge von Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft
Idio­lekt:
besondere Sprachform, charakteristische Sprachverwendung einer einzelnen Person

Gegenteil von Pri­vat­spra­che (Antonyme)

All­tags­spra­che:
zwischen Standard- und Umgangssprache stehende Sprachform, die für alltägliche Zwecke verwendet wird

Beispielsätze

Den Kitt liefert eine idiosynkratische Privatsprache, die noch steigert, was der Autor seinen Objektpersonen vorhält.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Pri­vat­spra­che?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Pri­vat­spra­che be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × P, 2 × R, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × S, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × P, 2 × R, 1 × C, 1 × H, 1 × S, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem I, T und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Pri­vat­spra­chen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Pri­vat­spra­che lautet: AACEHIPPRRSTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Ros­tock
  3. Ingel­heim
  4. Völk­lingen
  5. Aachen
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Pots­dam
  9. Ros­tock
  10. Aachen
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Richard
  3. Ida
  4. Vik­tor
  5. Anton
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Paula
  9. Richard
  10. Anton
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Romeo
  3. India
  4. Vic­tor
  5. Alfa
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Papa
  9. Romeo
  10. Alfa
  11. Char­lie
  12. Hotel
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Pri­vat­spra­che (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Pri­vat­spra­chen (Plural).

Privatsprache

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pri­vat­spra­che kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Privatsprache. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit (02/2003)