Pottsau

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈpɔtˌzaʊ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Pottsau
Mehrzahl:Pottsäue

Definition bzw. Bedeutung

  • umgangssprachlich, derb: Person, welche gegen die guten Sitten verstößt

  • Umgangssprachlich, derb: Person, welche schmutzig ist oder mutwillig Schmutz macht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Pott (hier im Sinne von Abfalleimer) und Sau

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pottsaudie Pottsäue
Genitivdie Pottsauder Pottsäue
Dativder Pottsauden Pottsäuen
Akkusativdie Pottsaudie Pottsäue

Anderes Wort für Pott­sau (Synonyme)

Dreckschwein(chen)
Dreckspatz (verniedlichend):
Mensch, der auf Sauberkeit keinen allzu großen Wert legt
Ferkel:
Junges des Hausschweins
übertragen: Schimpfwort für eine Person (oft Kind), die sich oder ihre Umwelt physisch oder verbal beschmutzt hat
Sauhammel (ugs., österr.)
Schmierlapp(en) (derb)
Schmuddelkind:
schmuddeliges (unsauberes, ungepflegtes) Kind
Schmutzfink:
Person, die wenig oder gar nicht auf Sauberkeit achtet
Schweinigel (derb)
Wutz (ugs., rheinisch):
regional (Rheinland): (mildes) Schimpfwort, zum Beispiel für Kinder, die sich verdreckt haben
regional (Rheinland): Schwein

Beispielsätze

  • Dieser ordinär furzende junge Mann war eine regelrechte Pottsau.

  • Er sagte zu ihr: "Zieh die Gummistiefel aus, du Pottsau".

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Pott­sau be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × O, 1 × P, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral Pott­säue an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Pott­sau lautet: AOPSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Tü­bin­gen
  5. Salz­wedel
  6. Aachen
  7. Unna

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Theo­dor
  5. Samuel
  6. Anton
  7. Ulrich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Tango
  5. Sierra
  6. Alfa
  7. Uni­form

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Pott­sau (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Pott­säue (Plural).

Pottsau

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pott­sau kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pottsau. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pottsau. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4