Postdienst

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈpɔstˌdiːnst]

Silbentrennung

Postdienst (Mehrzahl:Postdienste)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Post und Dienst.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Postdienstdie Postdienste
Genitivdes Postdienstes/​Postdienstsder Postdienste
Dativdem Postdienst/​Postdiensteden Postdiensten
Akkusativden Postdienstdie Postdienste

Beispielsätze

  • Durchschnittlich bezahle der Schweizer für Postdienste 5.50 Franken im Monat.

  • Den privaten Postdiensten soll so ermöglicht werden, die Rate unzustellbarer Sendungen gering zu halten.

  • Der Postdienst bringe viel Laufkundschaft, von 50 Leuten würden dann so 20 im Shop einkaufen oder im angeschlossenen Gasthaus einkehren.

  • So sperrt sich Frankreich vehement gegen die Liberalisierung der Postdienste, des Eisenbahnverkehrs und des Energiemarktes.

  • Große Koalition will Postdienste ins Entsendegesetz aufnehmen.

  • Die Marktöffnung werde zu "überquellenden Briefkästen in den Städten" und Abstrichen bei den Postdiensten auf dem Land führen.

  • Will der Premier die Postdienste privatisieren, protestiert die nächste, nicht minder mächtige Lobby innerhalb der Partei.

  • Postdienste gab es schon, als noch keiner an Briefmarken dachte.

  • Deutschland hat wie Schweden den Postdienst bereits weitgehend liberalisiert.

  • Nach der EU-Entscheidung werden vorerst die Postdienste nicht vollständig liberalisiert.

  • Schon an diesem Dienstag wollte die Kommission über eine weitere Liberalisierung der Postdienste in der Union entscheiden.

  • Darin werden die Mindestanforderungen an den Postdienst festgelegt.

  • Der Mann war im Postdienst ohne besondere Ausbildung Beamter geworden.

  • Die Idee des Postdienstes, Deutschland als geographisches Puzzle herauszugeben, kommt uns deshalb heute fast feinsinnig vor.

  • Wer für Innovationen und Fortschritt eintritt, darf nicht gleichzeitig die Liberalisierung der Postdienste blockieren.

  • Kurt van Haaren: Telekommunikations-, Postbank- und Postdienste wird es weiter geben.

  • Der Postdienst stelle keinen Jugendlichen ein.

  • Der 43jährige hatte 1992 wegen Krankheit den Postdienst verlassen.

Übergeordnete Begriffe

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Post­dienst be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 2 × T, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × N, 1 × O & 1 × P

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × D, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Post­diens­te zu­dem nach dem zwei­ten S.

Das Alphagramm von Post­dienst lautet: DEINOPSSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Düssel­dorf
  6. Ingel­heim
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Salz­wedel
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Dora
  6. Ida
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Samuel
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Delta
  6. India
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Sierra
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Post­dienst (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Post­diens­te (Plural).

Postdienst

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Post­dienst kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Post­hilfs­stel­le:
privat geführte Einrichtung der Post im 19. Jahrhundert zur Abwicklung des Postdienstes im ländlichen Raum
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Postdienst. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. blick.ch, 25.04.2016
  2. business-wissen.de, 13.03.2013
  3. kurier.at, 14.10.2009
  4. fr-online.de, 05.04.2007
  5. jungewelt.de, 22.08.2007
  6. heute.de, 11.07.2007
  7. archiv.tagesspiegel.de, 11.11.2003
  8. f-r.de, 04.10.2002
  9. DIE WELT 2000
  10. Berliner Zeitung 2000
  11. Welt 1999
  12. Berliner Zeitung 1998
  13. Berliner Zeitung 1997
  14. Welt 1997
  15. Berliner Zeitung 1996
  16. Berliner Zeitung 1995
  17. Stuttgarter Zeitung 1995