Plempe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈplɛmpə]

Silbentrennung

Plempe (Mehrzahl:Plempen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Substantiv, belegt seit dem 17. Jahrhundert; verwandt mit dem Verb plampen „baumeln“, womöglich auch mit plempern (Intensivum zu plampen), das aber erst später, seit dem 19. Jahrhundert, belegt ist.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Plempedie Plempen
Genitivdie Plempeder Plempen
Dativder Plempeden Plempen
Akkusativdie Plempedie Plempen

Anderes Wort für Plem­pe (Synonyme)

Brühe (ugs.):
abwertend für ein Getränk
schmutziges, undurchsichtiges Wasser
Lorke (ugs., regional):
regional: dünner, schlechter Kaffee
mieses Getränk
Plampe
Spülwasser (ugs., fig.):
Wasser, in dem Gegenstände gespült werden/wurden

Beispielsätze

  • Brr, was für eine fade Plempe, ich möchte richtigen Kaffee.

  • Er hatte seine Plempe dabei.

  • Im Schacht sammelt sich die Plempe.

  • Diese Plempe wurde 1865 bei einer Mensur in Prag benutzt.

  • Nun komm mal wieder aus der Plempe raus.

  • Er zog seine Plempe und drohte dem frechen Angreifer.

  • Im Hafen dümpelte die Plempe.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Wie hängt denn da auch die Plempe im Glas.

Wortbildungen

Was reimt sich auf Plem­pe?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Plem­pe be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × P, 1 × L & 1 × M

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × L, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem M mög­lich. Im Plu­ral Plem­pen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Plem­pe lautet: EELMPP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Mün­chen
  5. Pots­dam
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Martha
  5. Paula
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Lima
  3. Echo
  4. Mike
  5. Papa
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Plem­pe (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Plem­pen (Plural).

Plempe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Plem­pe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Plempe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Plempe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. Berliner Zeitung 1998