Phraseonym

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fʁazeoˈnyːm]

Silbentrennung

Phraseonym (Mehrzahl:Phraseonyme)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Namen, die aus Redewendungen bestehen.

Begriffsursprung

Kunstwort aus dem Substantiv Phrase mit der Endung -onym, zu griechisch ὄνομα (ónoma) „Name“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Phraseonymdie Phraseonyme
Genitivdes Phraseonymsder Phraseonyme
Dativdem Phraseonymden Phraseonymen
Akkusativdas Phraseonymdie Phraseonyme

Gegenteil von Phra­se­o­nym (Antonyme)

An­th­ro­p­o­nym:
Name, der einer Person gegeben wurde oder wird
Klar­na­me:
Netzjargon: tatsächlicher, in der Regel amtlich verbriefter, bürgerlicher Name einer natürlichen Person
Kryp­t­o­nym:
bei der Planung und Durchführung geheim gehaltener Operationen (Geheimdienst, Militär) verwendeter Deckname oder Deckwort
Kriminologie: von Tätern als Verschleierung ihres Klarnamens verwendeter Ausdruck
Orthonym
Pseu­d­o­nym:
ein fingierter Name, besonders von Künstlern und Schriftstellern genutzt, um eine wahre Identität zu verbergen
Re­al­na­me:
tatsächlicher (echter) Name (im Gegensatz zum Pseudonym)

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Phra­se­o­nym?

Wortaufbau

Das viersilbige Isogramm Phra­se­o­nym be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem A, E und O mög­lich. Im Plu­ral Phra­se­o­ny­me zu­dem nach dem Y.

Das Alphagramm von Phra­se­o­nym lautet: AEHMNOPRSY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Ham­burg
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Salz­wedel
  6. Essen
  7. Offen­bach
  8. Nürn­berg
  9. Ypsi­lon
  10. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Hein­reich
  3. Richard
  4. Anton
  5. Samuel
  6. Emil
  7. Otto
  8. Nord­pol
  9. Ysi­lon
  10. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Hotel
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Sierra
  6. Echo
  7. Oscar
  8. Novem­ber
  9. Yan­kee
  10. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Phra­se­o­nym (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Phra­se­o­ny­me (Plural).

Phraseonym

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Phra­se­o­nym kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Phraseonym. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452