Paspel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈpaspl̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Paspel
Mehrzahl:Paspeln

Definition bzw. Bedeutung

Borte/Nahtbesatz/Zierstreifen an Nähten oder Rändern von Kleidungsstücken.

Begriffsursprung

Im 19. Jahrhundert von französisch passepoil wörtlich: „über das Haar/Gewebe hinausgehend“ entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Paspeldie Paspeln/​Paspel
Genitivdie Paspel/​Paspelsder Paspeln/​Paspel
Dativder Paspelden Paspeln
Akkusativdie Paspeldie Paspeln/​Paspel

Anderes Wort für Pas­pel (Synonyme)

Bordierung
Litze:
an einer Uniform angebrachte Schnur als Rangabzeichen
elektrischer Leiter, der aus dünnen Einzeldrähten zusammengesetzt ist
Paspelierung
Passepoil (franz., schweiz., österr.)
Passepoilierung
Vorstoß:
das Herantreten an jemanden (meist eine Autorität) mit einem Wunsch oder einer Bitte
ein Versuch, etwas zu verwirklichen, durchzusetzen
Wulstnaht

Beispielsätze (Medien)

  • Melden 3 Empfehlung Auf Facebook posten 0 Die schöne Poststelle in Paspels wurde bereits in den weniger ästhetischen Denner verlegt.

  • Champagnerfarbene Kleider werden mit schwarzen Paspeln und schwarzer Spitze akzentuiert.

  • Durchsichtige Plastik-Regenmäntel erhalten farbige Paspel oder Kragen mit Pailletten.

  • Farblich abgesetzte Paspeln und Streifen an Schultern, Ausschnitten und Hosenbeinen nehmen die Töne wieder auf.

Übersetzungen

  • Tschechisch:
    • paspule (weiblich)
    • paspulka (weiblich)
    • lemovka (weiblich)
    • kédr (männlich)

Was reimt sich auf Pas­pel?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Pas­pel be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × A, 1 × E, 1 × L & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich. Im Plu­ral Pas­peln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Pas­pel lautet: AELPPS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Paula
  5. Emil
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Papa
  5. Echo
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Pas­pel (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Pas­peln (Plural).

Paspel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pas­pel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Paspel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Paspel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. derbund.ch, 15.07.2014
  3. szon.de, 01.10.2006
  4. Rhein-Neckar Zeitung, 02.03.2002
  5. sz, 01.09.2001