Pantomime

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌpantoˈmiːmə ]

Silbentrennung

Einzahl:Pantomime
Mehrzahl:Pantomimen

Definition bzw. Bedeutung

Gebärdenspiel, Schauspiel ohne Stimme, Szene nur mit Gebärden, Mienenspiel und Tanz.

Begriffsursprung

Mitte des 18. Jahrhunderts von lateinisch pantomīma „Gebärdenschauspiel, Ballett, Gebärde, Gebärdensprache“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pantomimedie Pantomimen
Genitivdie Pantomimeder Pantomimen
Dativder Pantomimeden Pantomimen
Akkusativdie Pantomimedie Pantomimen

Anderes Wort für Pan­to­mi­me (Synonyme)

Gebärdenspiel:
nonverbale Ausdrucksweise über Mimik und Gestik, Teil der Körpersprache
schauspielerische Darstellung als künstlerische Pantomime
Gestenspiel
Mimiker:
Ballett: Darsteller, der pantomimische Rollen spielt
Mimus
Pantomimin:
Darstellerin des Gebärdenspiels
Verwandlungskünstler

Beispielsätze

  • Um die Pantomime verstehen zu können, braucht man keiner Sprache mächtig zu sein.

  • Ich verstand nicht einmal ein Wort von der Pantomime.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Christoph Gilsbach studierte klassische Pantomime im Stil der großen Meister Barrault und Marceau an der Folkwang-Hochschule in Essen.

  • Der Zürcher Pantomime Damir Dantes zeigt, wie uns Mimik und Körpersprache im Corona-Alltag helfen.

  • Dabei sangen sie, spielten, tanzten und nutzten Stilmittel der Pantomime.

  • Die Bahn indes kündigt nur ein „Musik-Trio“ an, nebst Pantomimen, Schnellzeichner, Ballonkünstler, einer Tombola und vielen Rednern.

  • Denn Alexander Neander und Wolfram von Bodecker (r.) präsentieren ab 17 Uhr ihr visuelles Theater mit viel Pantomime und ohne Worte.

  • Für die Zukunft plant Küchler-Blessing auch, den Tanz und die Pantomime in die Dommusik-Reihe zu integrieren.

  • Schließlich sind wir im Gegensatz zu den professionellen Pantomimen nur Amateure“, so der dunkelblonde Lockenkopf.

  • Aber der zentrale Platz vor der Oper zieht noch immer Schaulustige an, die sich von Komikern, Pantomimen oder Tänzern begeistern lassen.

  • Am 22. und 23. Juli zeigen dort Pantomimen, Feuerspucker und Jongleure ihre Kunststücke.

  • Er absolvierte eine Ausbildung zum Pantomimen.

  • Hier gilt nur Schwarzweiß in den Themenbereichen Theater, Tanz, Pantomime.

  • Bislang hatten Forscher nur herausgefunden, dass manche Gorillas und Schimpansen Gesten und Pantomime benutzen.

  • Gerade bei Anfängern bin ich wie eine Pantomime, erkläre lieber mit Händen und Füßen als ins Deutsche zu wechseln.

  • Am 11. Oktober vereint er Musik, Pantomime und Clowneske.

  • Oder er verkündete: "Die Pantomime ist die Kunst der Haltung".

  • In der Sprache der Pantomimen von Mummenschanz, jenem Schweizer Quartett, das seit 33 Jahren Erwachsene ein kindliches Staunen lehrt.

  • In dieser Parodie hantiert er geschickt mit Commedia dell'-Arte-Elementen, Pantomime und Sprachgewandtheit.

  • Bei einer Pantomime falteten Demonstranten zudem Zeitungen zu Degen.

  • Daneben war er in Operetten, Musicals und als Pantomime zu sehen.

  • Der kann vom Jonglierduo Giodon lernen, was man dazu alles braucht: Jonglieren, Pantomime und Clownerie.

Wortbildungen

  • Pantomimenaufführung
  • Pantomimenbühne
  • Pantomimendarsteller
  • Pantomimentheater
  • Pantomimenvorstellung
  • pan­to­mi­misch

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pan­to­mi­me?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Pan­to­mi­me be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, O und I mög­lich. Im Plu­ral Pan­to­mi­men nach dem ers­ten N, O und I.

Das Alphagramm von Pan­to­mi­me lautet: AEIMMNOPT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Tü­bin­gen
  5. Offen­bach
  6. Mün­chen
  7. Ingel­heim
  8. Mün­chen
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Theo­dor
  5. Otto
  6. Martha
  7. Ida
  8. Martha
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Tango
  5. Oscar
  6. Mike
  7. India
  8. Mike
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Pan­to­mi­me (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Pan­to­mi­men (Plural).

Pantomime

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pan­to­mi­me kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Cho­reo­gra­fie:
heute: die dichterische Erfindung und die technisch-künstlerische Umsetzung eines Tanzvortrages (Ballett, Pantomime, Eiskunstlaufen usw.)
pan­to­mi­misch:
sich auf die Pantomime beziehend, in der Art und Weise der Pantomime; mit Gebärden, Mimik und Gestik und ohne Worte spielend

Buchtitel

  • Das Pantomime Spiel für Kinder Anton Büchner | ISBN: 978-3-94980-927-9

Häufige Rechtschreibfehler

  • Pantomine
  • Pantominen (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pantomime. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pantomime. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1187770. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. rga.de, 10.10.2023
  3. landbote.ch, 14.11.2020
  4. thueringer-allgemeine.de, 27.11.2019
  5. tagesspiegel.de, 08.12.2018
  6. prignitzer.de, 15.12.2017
  7. sueddeutsche.de, 30.06.2016
  8. taz.de, 12.05.2015
  9. jungewelt.de, 25.01.2014
  10. kleinezeitung.at, 14.07.2013
  11. abendblatt.de, 03.08.2012
  12. baden-online.de, 30.08.2011
  13. gea.de, 11.08.2010
  14. ftd.de, 18.09.2009
  15. derwesten.de, 02.09.2008
  16. sueddeutsche.de, 23.09.2007
  17. morgenweb.de, 31.10.2006
  18. archiv.tagesspiegel.de, 22.07.2005
  19. fr-aktuell.de, 05.07.2004
  20. heute.t-online.de, 08.11.2003
  21. tagesspiegel.de, 15.03.2002
  22. bz, 08.02.2001
  23. DIE WELT 2000
  24. Junge Freiheit 2000
  25. Berliner Zeitung 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Die Zeit 1996
  29. Stuttgarter Zeitung 1995