Ordnungsprinzip

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɔʁdnʊŋspʁɪnˌt͡siːp]

Silbentrennung

Ordnungsprinzip (Mehrzahl:Ordnungsprinzipien)

Definition bzw. Bedeutung

Prinzip, nach dem ein bestimmter Bereich in eine Ordnung gebracht wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Ordnung und Prinzip sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Ordnungsprinzipdie Ordnungsprinzipien
Genitivdes Ordnungsprinzipsder Ordnungsprinzipien
Dativdem Ordnungsprinzipden Ordnungsprinzipien
Akkusativdas Ordnungsprinzipdie Ordnungsprinzipien

Anderes Wort für Ord­nungs­prin­zip (Synonyme)

Einteilungsmethode
Klassifikationsschema
System:
eine sich abgrenzende/nicht-abgrenzende, auf kausaler/nicht-kausaler Ebene korrelierende Struktur, die eine Gesamtheit bzw. eine finite/infinite „Menge“ von Objekten einbezieht; ein definiertes Prinzip, das einer bestimmten Ordnung zugrunde liegt
Gefüge, in sich zusammenhängende Gesamtheit mit einer bestimmten inneren Ordnung
Systematik:
planmäßige, einheitliche Darstellung in Klassen, Kategorien oder anderen abstrakten Konzepten, die bestimmten Ordnungsprinzipien, einem System folgen

Beispielsätze

  • Nationaler Egoismus taugt aber nicht als Ordnungsprinzip des 21. Jahrhunderts.

  • Zu neuen Ordnungsprinzipien kommt es auch bei einem Magneten.

  • Erst Leibniz führte das Alphabet als arbiträres aber effektiveres Ordnungsprinzip ein.

  • Im Mittelalter, als der Ständestaat allmählich zum Ordnungsprinzip wurde, bildete sich dann das Standesbewusstsein.

  • Er dachte groß und forschte wirklich, sezierte, experimentierte - und suchte unermüdlich nach den Ordnungsprinzipien in der Natur.

  • Dennoch tut Streit Not, denn es geht um das Wesen unseres Landes, das Ordnungsprinzip unseres Kontinents: den Nationalstaat.

  • Schelter hat zum Thema "Demokratie als Ordnungsprinzip in privilegierten Interessenverbänden" promoviert.

  • Es ist ein ur-europäisches Ordnungsprinzip mit nationalen Varianten, und der Österreicher Perger hätte dies zumindest erwähnen können.

  • Angst ist das Ordnungsprinzip.

  • Die drei Ordnungsprinzipien Dichte, Mischung und Polyzentralität knüpfen an diese drei zentralen Trends der Stadtentwicklung an.

  • Dem diatonischen Ordnungsprinzip folgt die westliche Musik.

  • Hans A. Neunzig hat sich aus guten Gründen für die Chronologie als Ordnungsprinzip seiner Auswahl entschieden.

  • Ein Symposium über Ordnungsprinzipien im Wirtschaftsrecht der Telekommunikation und der elektronischen Medien;.

  • Als unverdächtiges Ordnungsprinzip herrscht das Alphabet über die ansonsten heillos zerstrittene Schriftstellergemeinde.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ord­nungs­prin­zip be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × I, 2 × P, 2 × R, 1 × D, 1 × G, 1 × O, 1 × S, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × P, 2 × R, 1 × D, 1 × G, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem D, S und drit­ten N mög­lich. Im Plu­ral Ord­nungs­prin­zi­pi­en zu­dem nach dem zwei­ten I und drit­ten I.

Das Alphagramm von Ord­nungs­prin­zip lautet: DGIINNNOPPRRSUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Ros­tock
  3. Düssel­dorf
  4. Nürn­berg
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Salz­wedel
  9. Pots­dam
  10. Ros­tock
  11. Ingel­heim
  12. Nürn­berg
  13. Zwickau
  14. Ingel­heim
  15. Pots­dam

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Richard
  3. Dora
  4. Nord­pol
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Samuel
  9. Paula
  10. Richard
  11. Ida
  12. Nord­pol
  13. Zacharias
  14. Ida
  15. Paula

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Romeo
  3. Delta
  4. Novem­ber
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Sierra
  9. Papa
  10. Romeo
  11. India
  12. Novem­ber
  13. Zulu
  14. India
  15. Papa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Ord­nungs­prin­zip (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Ord­nungs­prin­zi­pi­en (Plural).

Ordnungsprinzip

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ord­nungs­prin­zip kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Abe­ce­da­ri­um:
ein textimmanentes Ordnungsprinzip analog der Nummerierung
Kir­chen­ton:
synonyme Bezeichnung für Kirchentonarten, also gewissermaßen die Tonleitern des Mittelalters, die für die kirchliche Musik entwickelt wurden und die das tonale Ordnungsprinzip der Musik vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jh. - mit unmittelbaren Nachwirkungen bis ins 18. Jh. - bildeten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ordnungsprinzip. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ordnungsprinzip. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 21.09.2017
  2. tagesspiegel.de, 03.12.2007
  3. berlinonline.de, 27.09.2002
  4. Die Zeit (04/2002)
  5. sz, 11.08.2001
  6. DIE WELT 2000
  7. Berliner Zeitung 1999
  8. Junge Freiheit 1998
  9. Welt 1998
  10. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  11. Berliner Zeitung 1997
  12. Die Zeit 1995
  13. Stuttgarter Zeitung 1995
  14. Berliner Zeitung 1995