Oligopol

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌɔliɡoˈpoːl]

Silbentrennung

Oligopol (Mehrzahl:Oligopole)

Definition bzw. Bedeutung

Wirtschaftsform, bei der der gesamte Markt von wenigen Unternehmen beherrscht wird.

Begriffsursprung

Von griechisch: ὀλίγος (olígos) „wenig“ und πωλεῖν (pōleĩn) „verkaufen, Handel treiben“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Oligopoldie Oligopole
Genitivdes Oligopolsder Oligopole
Dativdem Oligopol/​Oligopoleden Oligopolen
Akkusativdas Oligopoldie Oligopole

Anderes Wort für Oli­go­pol (Synonyme)

Angebotsoligopol

Gegenteil von Oli­go­pol (Antonyme)

Oligopson

Beispielsätze

Die Energiekonzerne haben in Deutschland ein Oligopol.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch ein solches Oligopol müsse reguliert werden.

  • Das grosse finanzielle Interesse der "Oligopole" schafft es immer wieder hier Einfluss zu nehmen.

  • Aber bei der Automobilindustrie handelt es sich um ein Oligopol.

  • American, United und Delta haben faktisch ein Oligopol mit einer Marktabdeckung von fast 80 Prozent errichtet.

  • Bei zeit.de hat Johannes Wendt die größten Befürchtungen, dass "am Ende zu Oligopolen im Netz führen".

  • Derzeit kontrolliert ein Oligopol aus Aral, Esso, Shell, Jet und Total den Markt.

  • Einfalt statt Vielfalt, Oligopol statt Konkurrenz, Konzentration der Gewinne statt Ertrag für Alle usw.

  • Die Bildung von Monopolen und Oligopolen ist zu unterbinden.

  • Alles, was das bestehende Oligopol aufbreche, sei "per se zu begrüßen".

  • Barnier sagte, dieses Oligopol müsse aufgebrochen werden.

  • Frank Goldfinger Über die letzten Jahrzehnte wurden in den Industriestaaten auch noch die letzten Monopole und Oligopole zerschlagen.

  • Die Stahlhersteller befürchten, dass aus dem "Oligopol" ein "Duopol" werden könnte.

  • Das sind typische Zeichen eines Marktes, der es vom Monopol nicht weiter als bis zum Oligopol gebracht hat.

  • Bei einem Oligopol beherrschen nur wenige Unternehmen einen Markt.

  • Ein komfortables Oligopol, das gewaltige Preissteigerungen ermöglicht.

  • Und hier gibt es den Eindruck, dass Oligopole sehr hohen Einfluss haben auf dem Strommarkt.

  • "Wenn Oligopole ihre Marktmacht ausnutzen, muss auch der Staat entsprechend dagegen gehen", sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos.

  • Sein Vorwurf richtet sich an die Politik und das hiesige "Oligopol der vier Stromerzeuger".

  • Dieses Oligopol wird derzeit in Deutschland nicht überwacht.

  • Die Politik hat sich seit langem mit dem Oligopol der Sendergruppen gut arrangiert.

  • Es sei nicht ersichtlich, dass von anderen als den fusionswilligen Unternehmen relevanter Wettbewerb auf das Oligopol ausgehe.

  • Sie unterstrich aber, im Musikmarkt gebe es ein aus wenigen Firmen bestehendes "Oligopol".

  • Erstens ist der gesamte Weltmarkt für Bahntechnik nunmehr von Monopolen bzw. Oligopolen beherrscht.

  • Die Kartellbehörden sind nicht die einzige Gewalt, die die Macht eines Oligopols brechen kann.

  • Doch letztendlich wird das Pharmageschäft von einem Oligopol internationaler Großunternehmen beherrscht werden.

  • Statt dessen würden sie von Oligopolen dominiert und seien durch entsprechend hohe Preise gekennzeichnet.

  • Bötsch hatte dazu erst kürzlich der Süddeutschen Zeitung gesagt: 'Ich will weder Monopol noch Oligopol, ich will einen freien Markt.

  • Es sei daher problematisch, wenn bei den Telekommunikations-Netzen Monopole nur durch Oligopole ersetzt würden.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Oli­go­pol?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Oli­go­pol be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × O, 2 × L, 1 × G, 1 × I & 1 × P

  • Vokale: 3 × O, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem I und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Oli­go­po­le nach dem I, ers­ten O und zwei­ten O.

Das Alphagramm von Oli­go­pol lautet: GILLOOOP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Leip­zig
  3. Ingel­heim
  4. Gos­lar
  5. Offen­bach
  6. Pots­dam
  7. Offen­bach
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Lud­wig
  3. Ida
  4. Gus­tav
  5. Otto
  6. Paula
  7. Otto
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Lima
  3. India
  4. Golf
  5. Oscar
  6. Papa
  7. Oscar
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Oli­go­pol (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Oli­go­po­le (Plural).

Oligopol

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Oli­go­pol kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Oligopol. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Oligopol. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. heise.de, 20.11.2019
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  10. nachrichten.finanztreff.de, 08.07.2011
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  26. Berliner Zeitung 1998
  27. TAZ 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
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