Oberflächenwasser

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈoːbɐflɛçn̩ˌvasɐ]

Silbentrennung

Oberflächenwasser (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Wasser aus Niederschlägen, das oberirdisch auf befestigten und versiegelten Flächen fließt und das noch nicht ins Erdreich eindringen konnte.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Oberfläche und Wasser sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Oberflächenwasserdie Oberflächenwasser/​Oberflächenwässer
Genitivdes Oberflächenwassersder Oberflächenwasser/​Oberflächenwässer
Dativdem Oberflächenwasserden Oberflächenwassern/​Oberflächenwässern
Akkusativdas Oberflächenwasserdie Oberflächenwasser/​Oberflächenwässer

Gegenteil von Ober­flä­chen­was­ser (Antonyme)

Grund­was­ser:
nach DIN 4049 definiert als „unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung ausschließlich oder nahezu ausschließlich von der Schwerkraft und den durch die Bewegung selbst ausgelösten Reibungskräften bestimmt wird“

Beispielsätze

Dieses Oberflächenwasser weist einen hohen Verschmutzungsgrad auf.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dies erreichen wir zum Beispiel durch diverse Sickerflächen wie Mulden und freie Grünflächen für Oberflächenwasser sowie Bepflanzungen.

  • In den Hangbereichen sind zudem Massnahmen vorgesehen, die das Siedlungsgebiet besser vor Oberflächenwasser schützen.

  • Deshalb kam bei den Bauern die Idee auf, in regenreichen Zeiten weiteres Oberflächenwasser aufzufangen und zu speichern.

  • Schuld war letztlich wohl eine defekte Pumpe, die heiß gelaufen war und das Oberflächenwasser im Schacht erhitzte.

  • Danach soll das Oberflächenwasser von dort auch in den Kyffhäuserbach geleitet werden.

  • Auch dort kommen Beaver-Schläuche zum Einsatz um Oberflächenwasser in nahegelegene Bäche und Flüsse abzuleiten.

  • Oberflächenwasser habe durch brüchigen Asphalt in den Baukörper eindringen können.

  • Neben Grund- und Quellwasser wird - in erster Linie im Bereich der Energiewirtschaft - in großem Umfang Oberflächenwasser eingesetzt.

  • Auch die Versickerung des Oberflächenwassers gehört geklärt", umreißt er die heiklen Themen.

  • Danach werde das Gelände so gestaltet, dass das Oberflächenwasser natürlich abfließt.

  • Erst dann werde das gereinigte Oberflächenwasser dosiert an die Vorfluter abgegeben.

  • Das Tiefenwasser habe sich in etwa 200 Metern Tiefe mit dem Oberflächenwasser gemischt.

  • Dort steigen dann die Temperaturen des Oberflächenwassers im Meer und der Luft, in der Küstenwüste kommt es zu starken Regenfällen.

  • Für das komplette Kanalnetz soll geprüft werden, inwieweit das Oberflächenwasser abgekoppelt werden kann.

  • Auch die Auffangbecken vor dem Stubenbergsee waren überlastet, sodass verschmutztes Oberflächenwasser in den See gelangte.

  • Auf diese Weise sei garantiert, dass Oberflächenwasser abfließen kann.

  • Der Verteilungsschlüssel für die Kosten des Oberflächenwassers ist die befestigte private Fläche.

  • Das Oberflächenwasser des Sees wurde dadurch im Schnitt um ein Grad wärmer.

  • Etwa 18 Mio m3 Oberflächenwasser werden jährlich im Tagebau verpumpt.

  • Leitungswasser entstammt in Deutschland meist zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser.

  • Die Temperaturen des Oberflächenwassers seien höher als sonst, was die Dürre begünstigt habe.

  • Zur Stabilisierung der Pegel kauft das Land zudem Oberflächenwasser aus Sachsen, weshalb die Schifffahrt auch noch nicht eingeschränkt ist.

  • Das Gremium befürchtet zudem, dass der Brunnen, der sich aus Oberflächenwasser speist, durch eine weitere Bebauung versiegen könnte.

  • Ein solcher Untergrund gerät leicht ins Rutschen, wenn große Mengen Oberflächenwasser auf ihm lasten.

  • Denn Korallen bevorzugen die lichtreichen Oberflächenwasser, um besser und schneller wachsen zu können.

  • Doch die für die Urlauber so angenehmen Temperaturen werden ja auch nur im Oberflächenwasser und in Küstennähe gemessen.

  • Kopfzerbrechen bereitet auch das Oberflächenwasser, das in die parallel liegenden Keller drei und vier eindringt.

  • Der Explosionskrater liegt unmittelbar neben der Wasserfläche des Sees und füllt sich langsam mit Oberflächenwasser.

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ober­flä­chen­was­ser be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × R, 2 × S, 1 × A, 1 × Ä, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × Ä, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, Ä, N und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Ober­flä­chen­was­ser lautet: AÄBCEEEFHLNORRSSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Ber­lin
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Frank­furt
  6. Leip­zig
  7. Umlaut-Aachen
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Essen
  11. Nürn­berg
  12. Wupper­tal
  13. Aachen
  14. Salz­wedel
  15. Salz­wedel
  16. Essen
  17. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Berta
  3. Emil
  4. Richard
  5. Fried­rich
  6. Lud­wig
  7. Ärger
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Emil
  11. Nord­pol
  12. Wil­helm
  13. Anton
  14. Samuel
  15. Samuel
  16. Emil
  17. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Bravo
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Fox­trot
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Echo
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Echo
  12. Novem­ber
  13. Whis­key
  14. Alfa
  15. Sierra
  16. Sierra
  17. Echo
  18. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

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Oberflächenwasser

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Worthäufigkeit

Das Nomen Ober­flä­chen­was­ser kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Was­ser­res­sour­ce:
meist im Plural: natürliches Vorkommen von Wasser (meist von Süßwasser im Boden als Grundwasser, als Oberflächenwasser in Flüssen oder gefroren in Gletschern)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Oberflächenwasser. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. noen.at, 24.08.2022
  2. luzernerzeitung.ch, 25.10.2021
  3. waz.de, 10.01.2020
  4. bo.de, 03.03.2020
  5. thueringer-allgemeine.de, 21.11.2019
  6. aargauerzeitung.ch, 16.06.2016
  7. wn.de, 11.08.2016
  8. heise.de.telepolis.feedsportal.com, 23.08.2015
  9. derstandard.at, 10.06.2014
  10. otz.de, 28.06.2013
  11. nordbayern.de, 13.01.2013
  12. spiegel.de, 26.11.2012
  13. tagesspiegel.de, 25.08.2011
  14. pnp.de, 06.05.2010
  15. steiermark.orf.at, 14.08.2009
  16. szon.de, 12.08.2008
  17. morgenweb.de, 09.12.2008
  18. sueddeutsche.de, 05.09.2007
  19. impeller.net, 07.06.2007
  20. archiv.tagesspiegel.de, 07.03.2004
  21. n-tv.de, 10.06.2004
  22. welt.de, 23.08.2003
  23. f-r.de, 02.05.2002
  24. Die Welt 2001
  25. Spektrum der Wissenschaft 1998
  26. TAZ 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995