Notstandsgesetz

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnoːtʃtant͡sɡəˌzɛt͡s]

Silbentrennung

Notstandsgesetz (Mehrzahl:Notstandsgesetze)

Definition bzw. Bedeutung

Gesetz zur Bewältigung einer große Teile einer Gesellschaft betreffenden Notlage oder Gefahr (= Notstand).

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Notstand und Gesetz, mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Notstandsgesetzdie Notstandsgesetze
Genitivdes Notstandsgesetzesder Notstandsgesetze
Dativdem Notstandsgesetz/​Notstandsgesetzeden Notstandsgesetzen
Akkusativdas Notstandsgesetzdie Notstandsgesetze

Beispielsätze

  • Das kanadische Parlament hat dem Notstandsgesetz dennoch zugestimmt.

  • Die Notstandsgesetze wurden aus den Schubladen genommen und realisiert.

  • Nun wendet Präsident Trudeau ein Notstandsgesetz an.

  • Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán darf im Rahmen eines Notstandsgesetzes von unbegrenzter Dauer per Dekret regieren.

  • Wir brauchen einen nationalen Aktionsplan, der, wo notwendig, auch unter Anwendung des Notstandsgesetzes Länderrechte beschneidet.

  • Was soll in beiden Fällen mit einem Notstandsgesetz erreicht werden, was Exekutive und Verwaltung nicht auch bewältigen können?

  • Die Massnahme weckt Erinnerungen an die Notstandsgesetze des gestürzten Präsidenten Hosni Mubarak.

  • Von der Badischen Zeitung telefonisch befragte Syrer wollten wissen, welche Gesetze anstelle der Notstandsgesetze treten werden.

  • Notstandsgesetze für weitere drei Monate in Kraft bleiben.

  • Er war gegen die Notstandsgesetze und marschierte an Ostern gegen die Atomwaffen.

  • Bundesrepublik, Wiederbewaffnung, Notstandsgesetze, Mief der Adenauer-Ära - kein Thema.

  • Streletz verweist darauf, "dass es auch in der BRD Notstandsgesetze gibt".

  • Angeworben wurde Rainer Rupp 1968 nach einer Demonstration gegen die Notstandsgesetze in Mainz.

  • Die Notstandsgesetze werden verabschiedet.

  • Schon mit knapp vierzehn Jahren protestierte Trittin 1968 gegen die Notstandsgesetze.

  • Auch würde ihr bei Energieengpässen aufgrund der Notstandsgesetze ohnehin vor allen anderen Kunden die Stromversorgung gekappt werden.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Not­stands­ge­setz be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 3 × T, 2 × E, 2 × N, 1 × A, 1 × D, 1 × G, 1 × O & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × S, 3 × T, 2 × N, 1 × D, 1 × G, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten S und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Not­stands­ge­set­ze zu­dem nach dem drit­ten T.

Das Alphagramm von Not­stands­ge­setz lautet: ADEEGNNOSSSTTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Aachen
  7. Nürn­berg
  8. Düssel­dorf
  9. Salz­wedel
  10. Gos­lar
  11. Essen
  12. Salz­wedel
  13. Essen
  14. Tü­bin­gen
  15. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Anton
  7. Nord­pol
  8. Dora
  9. Samuel
  10. Gus­tav
  11. Emil
  12. Samuel
  13. Emil
  14. Theo­dor
  15. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Alfa
  7. Novem­ber
  8. Delta
  9. Sierra
  10. Golf
  11. Echo
  12. Sierra
  13. Echo
  14. Tango
  15. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Not­stands­ge­setz (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Not­stands­ge­set­ze (Plural).

Notstandsgesetz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Not­stands­ge­setz kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Notstandsgesetz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 22.02.2022
  2. fr.de, 27.01.2022
  3. allgemeine-zeitung.de, 14.02.2022
  4. euractiv.de, 01.04.2020
  5. focus.de, 12.03.2020
  6. diepresse.com, 19.08.2016
  7. tagesschau.sf.tv, 10.12.2012
  8. badische-zeitung.de, 20.04.2011
  9. handelsblatt.com, 15.11.2005
  10. Berliner Zeitung 2000
  11. FREITAG 1999
  12. Welt 1999
  13. Berliner Zeitung 1998
  14. Tagesspiegel 1998
  15. Welt 1998
  16. Süddeutsche Zeitung 1995