Nistplatz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnɪstˌplat͡s ]

Silbentrennung

Einzahl:Nistplatz
Mehrzahl:Nistplätze

Definition bzw. Bedeutung

Stelle, an der ein Vogel oder ein anderes Tier ein Nest hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs nisten und dem Substantiv Platz.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nistplatzdie Nistplätze
Genitivdes Nistplatzesder Nistplätze
Dativdem Nistplatz/​Nistplatzeden Nistplätzen
Akkusativden Nistplatzdie Nistplätze

Anderes Wort für Nist­platz (Synonyme)

Brutplatz:
Ort/Stelle, an der Tiere (beispielsweise Vögel, Fische, Insekten) ortsfest ihre Nachkommen großziehen
Brutstätte:
Ort/Platz, an dem etwas entsteht, das als sehr negativ beurteilt wird
Platz, an dem Tiere brüten
Niststätte

Beispielsätze

Wo haben Möwen ihre Nistplätze?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Hat sich die Hummelkönigin ausreichend gestärkt, beginnt sie mit der Suche nach einem Nistplatz.

  • Sie ist der weltweit größte Nistplatz für die Grüne Meeresschildkröte.

  • Das Männchen trifft als erstes auf dem Nistplatz ein.

  • Die früheren Nistplätze seien in Anbetracht der Komfortunterkünfte nicht mehr interessant und würden folglich auch nicht mehr verschmutzt.

  • Jetzt ziehen sie zum Brüten teilweise nicht mehr so weit und suchten in Südwestdeutschland Nistplätze.

  • Der Bereich stellt einen attraktiven Nistplatz dar.

  • Das erkennt er daran, ob in den Nistplätzen frischer Kot zu finden ist.

  • Ein Nistplatz, an dem viele Jungtiere schlüpfen, erscheint vielversprechend.

  • Die wilden Nistplätze sollen verschwinden.

  • Berühmtester Nistplatz ist in der Jerusalemer Klagemauer. 80 Mauersegler-Familien sind dort zu Hause und sehr willkommen.

  • Sie bastelten Nistplätze aus Holz, die aufgehängt werden sollen, um den Fledermäusen einen Rückzugsort bieten zu können.

  • Die Entenmutter hatte sich wohl als Nistplatz einen Dachvorsprung im dritten Stock des Verwaltungsgebäudes gesucht.

  • Aber auch menschliche Behausungen suchen sich die Greifvögel als Nistplatz, an die Nähe des Menschen haben sie sich gewöhnt.

  • Seine Antwort war für mich bitter, sie lautete "Es gibt noch genügend Nistplätze, sie werden schon woanders was finden."

  • Sie fangen zum Teil schon an, Nistplätze zu suchen.

  • Mauersegler sind ihrem Nistplatz treu und kehren in der Regel jedes Jahr an dieselbe Stelle zurück.

  • Die ersten Störche der Saison haben im Spreewald mit der Suche nach geeigneten Nistplätzen begonnen.

  • Wer mit den Tramps um Nahrung oder Nistplätze konkurriert, steht offenbar auf verlorenem Posten.

  • Insgesamt gibt es in Brandenburg rund doppelt so viele potentielle Nistplätze wie Storchenpaare.

  • Sogar in der "South China Morning Post" ist ein Foto von dem ungewöhnlichen Nistplatz gedruckt worden.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Nisthöhle

Was reimt sich auf Nist­platz?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Nist­platz be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Nist­plät­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Nist­platz lautet: AILNPSTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Ingel­heim
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Pots­dam
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Tü­bin­gen
  9. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Ida
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Paula
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Theo­dor
  9. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. India
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Papa
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Tango
  9. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Nist­platz (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Nist­plät­ze (Plural).

Nistplatz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nist­platz kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nistplatz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nistplatz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4430705. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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