Brutplatz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bʁuːtˌplat͡s ]

Silbentrennung

Einzahl:Brutplatz
Mehrzahl:Brutplätze

Definition bzw. Bedeutung

Ort/Stelle, an der Tiere (beispielsweise Vögel, Fische, Insekten) ortsfest ihre Nachkommen großziehen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Verbs brüten (mit Vokaländerung) und dem Substantiv Platz.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Brutplatzdie Brutplätze
Genitivdes Brutplatzesder Brutplätze
Dativdem Brutplatz/​Brutplatzeden Brutplätzen
Akkusativden Brutplatzdie Brutplätze

Anderes Wort für Brut­platz (Synonyme)

Brutstätte:
Ort/Platz, an dem etwas entsteht, das als sehr negativ beurteilt wird
Platz, an dem Tiere brüten
Nistplatz:
Stelle, an der ein Vogel oder ein anderes Tier ein Nest hat
Niststätte

Beispielsätze

  • Die Kaiserpinguine haben den kältesten Brutplatz auf der Erde: die Antarktis.

  • Brutplätze von Vögeln müssen in Deutschland häufig geschützt werden.

  • Die Bekassine braucht als Brutplatz Feuchtwiesen.

  • Der Westküstenpark St. Peter-Ording ist ein Brutplatz für Störche.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Wahl neuer Brutplätze verläuft nicht immer konfliktfrei.

  • Wichtig ist, potenzielle Brutplätze in der gesamten Umgebung trocken zu legen.

  • Die errichten im Frühjahr nämlich ihre Brutplätze im Schutz des Geästs - dieser Rückzugsort würde durch das Zurückschneiden zerstört werden.

  • Stehende Gewässer, wie Vogeltränken oder Regentonnen, sind für Mücken nämlich die perfekten Brutplätze.

  • Sie brütet gerne in kleinen Kolonien, weshalb sie in der Umgebung ihrer Brutplätze meist häufig wahrgenommen wird.

  • Besser sah es bei den beiden Brutplätzen in Potshausen aus.

  • Weitere Vögel schrecken auf und verlassen ihre versteckten Brutplätze.

  • Akut gefährdet sind die vorgelagerten Inseln der Chandeleurs, die Pelikanen und anderen Seevögeln als Brutplatz dienen.

  • Die IQudo Studie zeigt, dass die besten Ideen an einem sicheren Brutplatz entstehen.

  • Zudem richten Zebrafinken ihre Brutplätze in dichten Gehölzen ein, in denen die Lichtverhältnisse die visuelle Wahrnehmung erschweren.

  • Die Stadtkirche ist ein wichtiger Brutplatz für seltene und besonders gefährdete Vogelarten.

  • Dabei bleiben sie ihren Brutplätzen unter Dachrinnen oder Fallrohren, in Mauerlöchern und Jalousiekästen oft jahrelang treu.

  • Eine Beobachtung: 'Riesensturmvögel meiden angestammte Brutplätze, weil sie vor menschlicher Störung fliehen', sagte Pfeiffer.

  • Sie bieten Höhlenbrütern wie Meise, Sperling und Trauerschnäpper einen sicheren Brutplatz.

  • Zu den bekannten Brutplätzen in Niederrodenbach und Steinau gesellen sich Erstansiedlungen in Langenselbold und Nidderau-Eichen.

  • Das Biotop ist Rast- und Brutplatz für Vögel und andere Tierarten.

  • Der Moorgürtel in Neugraben-Fischbek ist einer der wenigen Brutplätze des Wachtelkönigs in Deutschland.

  • Schließlich kann der Wachtelkönig in Deutschland zwischen insgesamt zwanzig Brutplätzen wählen.

  • Das Problem ist der Mangel an geeigneten Brutplätzen.

  • Außerdem bestünde bei größeren Bauprojekten die Möglichkeit, eine Trasse zu finden, die den Brutplatz einer bedrohten Vogelart umgeht.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: geeigneter/​idealer/​optimaler/​perfekter Brutplatz
  • mit Verb: Brutplätze absperren/​bewachen/​kontrollieren/​schützen
  • mit Verb: einen Brutplatz finden

Wortbildungen

  • Brutplatzsuche

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Brut­platz be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Brut­plät­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Brut­platz lautet: ABLPRTTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Pots­dam
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Tü­bin­gen
  9. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Paula
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Theo­dor
  9. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Papa
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Tango
  9. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Brut­platz (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Brut­plät­ze (Plural).

Brutplatz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Brut­platz kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Brutplatz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Brutplatz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. saarbruecker-zeitung.de, 06.08.2022
  2. nn.de, 10.05.2022
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  10. wissenschaft-online.de, 29.09.2010
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  15. fr-aktuell.de, 24.05.2004
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  17. TAZ 1997
  18. Süddeutsche Zeitung 1996
  19. Berliner Zeitung 1995
  20. Süddeutsche Zeitung 1995