Mulatschag

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmʊlat͡ʃak]

Silbentrennung

Mulatschag (Mehrzahl:Mulatschags)

Definition bzw. Bedeutung

Ostösterreichisch, , salopp: Trinkgelage; ausgelassene Feier, bei der am Ende Geschirr und Einrichtungsgegenstände zertrümmert werden.

Begriffsursprung

Mulatschag geht auf das ungarische mulatság ‚Feier, Unterhaltung‘ zurück.

Alternative Schreibweisen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mulatschagdie Mulatschags
Genitivdes Mulatschagsder Mulatschags
Dativdem Mulatschagden Mulatschags
Akkusativden Mulatschagdie Mulatschags

Beispielsätze

  • Heute machen wir einen Mulatschag!

  • Wolfgang ist immer für einen Mulatschag zu haben.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Mu­la­t­schag be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U, ers­ten A und T mög­lich. Im Plu­ral Mu­la­t­schags an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Mu­la­t­schag lautet: AACGHLMSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Unna
  3. Leip­zig
  4. Aachen
  5. Tü­bin­gen
  6. Salz­wedel
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Aachen
  10. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ulrich
  3. Lud­wig
  4. Anton
  5. Theo­dor
  6. Samuel
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Anton
  10. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Uni­form
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Tango
  6. Sierra
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Alfa
  10. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Mu­la­t­schag (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Mu­la­t­schags (Plural).

Mulatschag

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mu­la­t­schag kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Mu­la­tie­rer:
ostösterreichisch, salopp: jemand, der an einem Mulatschag teilnimmt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mulatschag. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, DNB 1009255673