Mucker

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmʊkɐ ]

Silbentrennung

Mucker (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • griesgrämige, mürrische Person

  • Person, die mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält, sich allzu leicht fügt

  • scheinheilige, heuchlerische Person

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert zunächst als Spitzname für Pietisten gebildet; Ableitung vom Verb mucken „mit halb geöffnetem Mund Laute von sich geben, murren, aufbegehren, sich leise, vorsichtig oder unwillkürlich bewegen“, belegt seit dem 15. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Muckerdie Mucker
Genitivdes Muckersder Mucker
Dativdem Muckerden Muckern
Akkusativden Muckerdie Mucker

Anderes Wort für Mu­cker (Synonyme)

Duckmäuser
Frömmler:
Person, die sich auf übertriebene Weise als fromm präsentiert
Griesgram:
abwertend: mürrische, übellaunige, abweisende Person
Heuchler:
jemand, der eine Meinung oder Einstellung nur vortäuscht, aber nicht wirklich vertritt
Scheinheiliger:
jemand, der bewusst andere täuscht, indem er sich als jemand ausgibt, der er nicht ist, indem er den Anschein erweckt, besonders freundlich, fromm, hilfsbereit oder dergleichen zu sein

Beispielsätze (Medien)

  • Seine Fahrschule an der Grünen Straße 9 in Harpstedt übernimmt Heiko Mucker, der Jürgen Woelke fortan als Angestellten beschäftigt.

  • Hätte sie ihre Stimme nur ausbilden lassen, sagt Mucker.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Mu­cker?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Mu­cker be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × K, 1 × M, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × K, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich.

Das Alphagramm von Mu­cker lautet: CEKMRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Unna
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Essen
  6. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ulrich
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Uni­form
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. Echo
  6. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Mucker

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mu­cker kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mucker. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Mucker. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wahrig: Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre.
  3. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  4. kreiszeitung.de, 09.10.2023
  5. tagesspiegel.feedsportal.com, 17.04.2015