Morph

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [mɔʁf]

Silbentrennung

Morph (Mehrzahl:Morphe)

Definition bzw. Bedeutung

Kleinste bedeutungstragende Einheit in der Parole, segmentiert, aber noch nicht klassifiziert.

Begriffsursprung

Zugrunde liegt altgriechisch μορφή „Gestalt“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Morphdie Morphe
Genitivdes Morphsder Morphe
Dativdem Morphden Morphen
Akkusativdas Morphdie Morphe

Gegenteil von Morph (Antonyme)

Sil­be:
Einheit der gesprochenen Sprache, die aus mindestens einem Vokal oder Sonant besteht und die entweder Teil eines Wortes ist oder selbst ein Wort bildet.

Beispielsätze

"Fahr-" und "-t" in "Fahr-t"; "geh-" und "-t" in "geh-t", "heiß-" und "-t" in "heiß-t" sowie "ordn-" und "-et" in "ordn-et" sind die Morphe, aus denen diese vier Wörter bestehen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Was sie natürlich nicht zwingend vor den von Morph beschriebenen Leuten schützt.

  • Celebrity Morph von Myheritage als Rohmaterial für seine visuellen Gags bereithält.

  • Anschließend warnt Morph den Nutzer, den Apfel vor dem Essen zu waschen.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Morph?

Wortaufbau

Das Isogramm Morph be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × H, 1 × M, 1 × O, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × H, 1 × M, 1 × P, 1 × R

Das Alphagramm von Morph lautet: HMOPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Pots­dam
  5. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Richard
  4. Paula
  5. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Papa
  5. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort Morph (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Mor­phe (Plural).

Morph

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Morph kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

dis­kon­ti­nu­ier­li­ches Al­lo­morph:
Allomorph eines Morphems, das aus mindestens zwei getrennt erscheinenden Morphen besteht
dis­kon­ti­nu­ier­li­ches Mor­phem:
Morphem, das mit mindestens zwei getrennt voneinander stehenden Morphen wiedergegeben wird.
Fle­xi­ons­prä­fix:
grammatisches Morph, das als Präfix in der Flexion dient
Morph­gren­ze:
Anfang und/oder Ende eines Morphs
Morph­län­ge:
Linguistik: Länge eines Morphs
mor­pho­lo­gi­sche Ana­ly­se:
Analyse, Zerlegung komplexer Wörter in ihre Morphe (bedeutungstragenden Elemente)
Morph­seg­men­tie­rung:
Segmentierung, Zerlegung von Sätzen oder Wörtern in ihre Morphe (= bedeutungstragenden Bestandteile)
Port­man­teau-Mor­phem:
Morphem, das nicht weiter in Morphe zerlegt werden kann, obwohl es die Bedeutungen und/oder grammatischen Funktionen von mehr als einem Morphem in sich enthält

Buchtitel

  • Killing Morph Masaya Hokazono, Nokuto Koike | ISBN: 978-3-74161-156-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Morph. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Helmut Glück, unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
  2. feed.laut.de, 09.04.2015
  3. spiegel.de, 05.05.2010
  4. feedsportal.com, 25.02.2008