Meronymie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌmeʁonyˈmiː]

Silbentrennung

Meronymie (Mehrzahl:Meronymien)

Definition bzw. Bedeutung

Semantische Beziehung für den Sachverhalt, dass das betreffende Wort etwas bezeichnet, das ein Teil dessen ist, das von einem anderen, allgemeineren Begriff bezeichnet wird.

Begriffsursprung

  • Etymologisch: Neuwort (Neologismus), gebildet aus altgriechisch μέρος „Teil“ und -ωνυμία „-namigkeit“

  • strukturell: Ableitung zu Meronym mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ie

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Meronymiedie Meronymien
Genitivdie Meronymieder Meronymien
Dativder Meronymieden Meronymien
Akkusativdie Meronymiedie Meronymien

Anderes Wort für Me­r­o­ny­mie (Synonyme)

Partonymie
Pertinenzrelation
Teil-zum-Ganzen-Beziehung

Gegenteil von Me­r­o­ny­mie (Antonyme)

Hy­pe­r­o­ny­mie:
semantische Beziehung zwischen Wörtern, bei denen eines, das Hyperonym, dem anderen übergeordnet ist, weil es eine allgemeinere Bedeutung hat
Hy­p­o­ny­mie:
semantische Beziehung zwischen Wörtern, bei denen eines, das Hyponym, dem anderen (dem Hyperonym) untergeordnet ist, weil es eine speziellere Bedeutung hat
Kom­ple­nym:
Wort, das semantisch im Gegensatz zu einem anderen steht, wobei sich beide gegenseitig ergänzen
Po­ly­se­mie:
Mehrdeutigkeit eines Wortes, das mehrere, aber untereinander ähnliche Bedeutungen hat
Sy­n­o­ny­mie:
Linguistik, speziell lexikalische Semantik: semantische Beziehung zwischen Wörtern, die die gleichen Bedeutungen aufweisen (Synonyme).

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: meronimija (weiblich)
  • Bulgarisch: меронимия (meronimija) (weiblich)
  • Englisch: meronymy
  • Kroatisch: meronimija (weiblich)
  • Lettisch: meronīmija
  • Litauisch: meronimija (weiblich)
  • Mazedonisch: меронимија (meronimija) (weiblich)
  • Niedersorbisch: meronymija (weiblich)
  • Obersorbisch: meronymija (weiblich)
  • Russisch: меронимия (weiblich)
  • Schwedisch: meronymi
  • Serbisch: меронимија (meronimija) (weiblich)
  • Serbokroatisch: меронимија (meronimija) (weiblich)
  • Slowakisch: meronymia (weiblich)
  • Slowenisch: meronimija (weiblich)
  • Ukrainisch: меронімія (meronimija) (weiblich)
  • Weißrussisch: меранімія (meranimija) (weiblich)

Was reimt sich auf Me­r­o­ny­mie?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Me­r­o­ny­mie be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × M, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × Y

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, R, O und Y mög­lich. Im Plu­ral Me­r­o­ny­mi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Me­r­o­ny­mie lautet: EEIMMNORY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Offen­bach
  5. Nürn­berg
  6. Ypsi­lon
  7. Mün­chen
  8. Ingel­heim
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Richard
  4. Otto
  5. Nord­pol
  6. Ysi­lon
  7. Martha
  8. Ida
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Oscar
  5. Novem­ber
  6. Yan­kee
  7. Mike
  8. India
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Me­r­o­ny­mie (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Me­r­o­ny­mi­en (Plural).

Meronymie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Me­r­o­ny­mie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Meronymie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Meronymie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257