Paronymie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [paʁonyˈmiː]

Silbentrennung

Paronymie (Mehrzahl:Paronymien)

Definition bzw. Bedeutung

  • Eigenschaft eines Wortes (Paronym), das morphologisch teilweise mit einem anderen übereinstimmt, aber eine andere Bedeutung hat.

  • Eigenschaft eines Wortes einer Sprache (Paronym), das einem Wort einer anderen Sprache lautlich (phonetisch) ähnlich ist und die gleiche Bedeutung hat.

Begriffsursprung

  • strukturell: Ableitung von Paronym mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ie

  • Von griechisch παρώνυμος (parōnymos) „ähnlichnamig“ aus παρά- (para-) „bei, neben“ und ὄνομα (ónoma) „Name“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Paronymiedie Paronymien
Genitivdie Paronymieder Paronymien
Dativder Paronymieden Paronymien
Akkusativdie Paronymiedie Paronymien

Sinnverwandte Wörter

Ho­m­o­ny­mie:
gleiche Wortform bei Wörtern, die verschiedene Bedeutungen haben

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pa­r­o­ny­mie?

Anagramme

Wortaufbau

Das fünfsilbige Isogramm Pa­r­o­ny­mie be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem A, R, O und Y mög­lich. Im Plu­ral Pa­r­o­ny­mi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Pa­r­o­ny­mie lautet: AEIMNOPRY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Offen­bach
  5. Nürn­berg
  6. Ypsi­lon
  7. Mün­chen
  8. Ingel­heim
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Otto
  5. Nord­pol
  6. Ysi­lon
  7. Martha
  8. Ida
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Oscar
  5. Novem­ber
  6. Yan­kee
  7. Mike
  8. India
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Pa­r­o­ny­mie (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Pa­r­o­ny­mi­en (Plural).

Paronymie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pa­r­o­ny­mie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Paronymie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Helmut Glück: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7