Männerdomäne

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmɛnɐdoˌmɛːnə]

Silbentrennung

Männerdone (Mehrzahl:Männerdonen)

Definition bzw. Bedeutung

Bereich, in dem hauptsächlich Männer tätig sind bzw. der in der Hauptsache durch Männer geprägt wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Plural des Substantivs Mann und dem Substantiv Domäne.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Männerdomänedie Männerdomänen
Genitivdie Männerdomäneder Männerdomänen
Dativder Männerdomäneden Männerdomänen
Akkusativdie Männerdomänedie Männerdomänen

Gegenteil von Män­ner­do­mä­ne (Antonyme)

Frau­en­do­mä­ne:
Bereich, in dem hauptsächlich Frauen tätig sind bzw. der in der Hauptsache durch Frauen geprägt wird

Beispielsätze

  • Motorrad- und Formel 1-Rennen sind eine Männerdomäne.

  • Schachspielen ist eine Männerdomäne: ca. 90% der Spieler sind männlich, nur eine einzige Frau (Judit Polgár) hat 2.700 Elo-Punkte erreicht (Männer: 123) und in 188 Jahren gab es noch keine einzige Schachweltmeisterin.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Feuer machen und Fleisch brutzeln: Was so archaisch nach Männerdomäne klingt, liegt immer öfter in weiblicher Hand.

  • Auch an großen Orchestern, auch bei großen Festivals wie in Bayreuth oder Salzburg ist die Leitung des Konzerts keine Männerdomäne mehr.

  • Der Karneval ist auch heute noch eine Männerdomäne.

  • Arbeiten im Wald ist eigentlich eine Männerdomäne.

  • Mit dem Sonderpreis „Besondere Erfolge in einer Männerdomäne“ zeichnete der CeU die norddeutsche Gastronomin Cornelia Poletto aus.

  • Der Oberösterreicherin in einer Männerdomäne bereitet der steigende Druck in Betrieben Sorge.

  • Eishockey ist immer noch eine Männerdomäne.

  • Guardiola legt seine Hand auf Steinhaus' Schulter, sie weist ihn energisch ab. Steinhaus fühlt sich in der Männerdomäne Fussball pudelwohl.

  • Skepsis sei ihr in der Männerdomäne Motorsport ohnehin nie entgegengeschlagen.

  • Sie brechen in Männerdomänen ein und definieren ihre Rolle neu.

  • Allerdings entwickeln sich Elektrotechnik und Maschinenbau noch stärker als früher zu reinen Männerdomänen.

  • Eine andere ehemalige Männerdomäne hat die Marburger Forscherin Maria Funder unter die Lupe genommen.

  • Als dritten Faktor nannten 43% der Befragten die Tatsache, dass VR-Gremien eine Männerdomäne seien.

  • Die Gaming-Industrie ist nach wie vor eine Männerdomäne.

  • Dort übernahm sie 1999 den Job der Generalsekretärin der Europäischen Transportarbeiterföderation, einer reinen Männerdomäne.

  • Und für Mädchen bietet die Reihe "Studentin für eine Woche" Einblicke in die aufzubrechen geltende Studiumswelt der Männerdomäne Technik.

  • In der Männerdomäne Eisenbahn und Reparatur hat auf dem Rangierbahnhof Maschen eine Frau das Sagen: Maja Halver (39).

  • Sie sagt, es sei Zufall, dass sie eine Frau in einer Männerdomäne ist.

  • Der rituelle Abschied vom Single-Dasein stammt - ganz unromantisch - vom Militär und war wohl deshalb lange reine Männerdomäne.

  • Es ist ein Beruf, in dem es überwiegend Männer gibt und gerade Wirtschaftsstrafrecht ist eine Männerdomäne.

  • Galt die Astrophysik doch als Männerdomäne, in die sich nur wenige Wissenschaftlerinnen verirrten.

  • "Die Kollegen sind nett, auch wenn das Cockpit noch eine Männerdomäne ist, werden Frauen voll akzeptiert", erzählt die Pilotin.

  • Frauen dringen heute in die letzten Männerdomänen ein: in die Theologie und in die Naturwissenschaften.

  • Ihr Einbruch in die Männerdomäne des Stierkampfs währte genau ein Jahr.

  • Die Düsseldorfer Industriefotografin Erika Koch ist eine der wenigen Frauen, die sich in dieser Männerdomäne gut behaupten.

  • So positive Erfahrungen haben allerdings nicht alle Frauen in der Männerdomäne gemacht.

  • Die deutsche Schule war eine Männerdomäne.

  • Solange die Naturwissenschaften immer noch als "hart" und als Männerdomäne angesehen werden, geht die Veränderung allzu langsam voran.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: absolute/​einstige/​klassische/​reine/​typische Männerdomäne
  • mit Verb: sich in einer Männerdomäne durchsetzen, eine Männerdomäne erobern, als Männerdomäne gelten

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Män­ner­do­mä­ne be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × Ä, 2 × E, 2 × M, 1 × D, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × Ä, 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × M, 1 × D, 1 × R
  • Umlaute: 2 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, R, O und zwei­ten Ä mög­lich. Im Plu­ral Män­ner­do­mä­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Män­ner­do­mä­ne lautet: ÄÄDEEMMNNNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Umlaut-Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Nürn­berg
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Düssel­dorf
  8. Offen­bach
  9. Mün­chen
  10. Umlaut-Aachen
  11. Nürn­berg
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ärger
  3. Nord­pol
  4. Nord­pol
  5. Emil
  6. Richard
  7. Dora
  8. Otto
  9. Martha
  10. Ärger
  11. Nord­pol
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Echo
  4. Novem­ber
  5. Novem­ber
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Delta
  9. Oscar
  10. Mike
  11. Alfa
  12. Echo
  13. Novem­ber
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Män­ner­do­mä­ne (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Män­ner­do­mä­nen (Plural).

Männerdomäne

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Män­ner­do­mä­ne kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Rugby – eine Männerdomäne? Jennifer Braun | ISBN: 978-3-63904-403-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Männerdomäne. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  9. derstandard.at, 08.02.2013
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  20. Die Zeit (49/2002)
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  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Berliner Zeitung 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Die Zeit (30/1997)
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995