Lesesaal

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈleːzəˌzaːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Lesesaal
Mehrzahl:Lesele

Definition bzw. Bedeutung

Raum, in dem die Besucher einer Bibliothek die Bücher und Zeitschriften der Bibliothek lesen können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs lesen, Gleitlaut -e- und Saal.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lesesaaldie Lesesäle
Genitivdes Lesesaales/​Lesesaalsder Lesesäle
Dativdem Lesesaal/​Lesesaaleden Lesesälen
Akkusativden Lesesaaldie Lesesäle

Anderes Wort für Le­se­saal (Synonyme)

Lesehalle

Beispielsätze

  • Den Lesesaal des Britischen Museums besuchte der Revolutionär Lenin.

  • In der Bibliothek der Genfer Universität gibt es einen guten Lesesaal.

  • Die Bibliothek hat einen barocken Lesesaal.

  • Zeitschriften dürfen nicht aus dem Lesesaal entfernt werden.

  • Die Genfer Universitätsbibliothek hat einen guten Lesesaal.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Da bot es sich natürlich an, das Angebot des digitalen Lesesaals zu erweitern.

  • Der Zugang zu Verschlusssachen im Parlament sei klar geregelt, Sitzungs- und Lesesäle seien sicher.

  • Die 620 Arbeitsplätze in den sieben Lesesälen müssen noch leer bleiben.

  • Screenshot des digitalen Lesesaals der Österreichischen Nationalbibliothek.

  • So hatte Hausarchitekt Wolfgang Kinckert neue Lesesäle für Gesellschaftswissenschaften (1967) und Musikwissenschaften (1968) geschaffen.

  • Auf das gestiegene Besucherinteresse reagiert die Einrichtung: Derzeit wird der Lesesaal umgebaut.

  • Mit Superman und Donald im Lesesaal Die Bibliothek des John-F.

  • Die Arbeitsräume und der moderne Lesesaal der Bibliothek werden jedoch erst in anderthalb Jahren zur Verfügung stehen.

  • Die 20 Sechstklässler, die gestern Nachmittag im Lesesaal der Stadtbücherei um die Wette lasen, hatten damit kaum Probleme.

  • Buchmesse-Chef Boos sagte in seiner Rede, dass die Buchmesse der größte Lesesaal der Welt sei, auch für chinesische Bücher.

  • Die Staatsbibliothek Unter den Linden erhält bis zum Jahr 2008 einen neuen zentralen Lesesaal.

  • Auch in der Berliner Bibliothek gibt es keinen zentralen Lesesaal, der lange Wege für die Nutzer und damit Unruhe mit sich bringt.

  • Die Leser sitzen nicht in einem großen Lesesaal, sondern verteilt über vier Stockwerke.

  • Trinkkuranlage, Lesesaal: Konzert "Musik aus Berlin, Paris und Moskau" (15.30 Uhr).

  • Früher wurden hier Flugzeuge gebaut, jetzt haben die Gedanken im großen Lesesaal, dem Herzstück des Baus, Raum zu fliegen.

  • Durch die betont niedrige Ausleihe geht es in den monumentalen, wenn auch nirgends beengenden Lesesaal.

  • Derzeit richtet er unter anderem die Staatsbibliothek Unter den Linden her, für die er einen neuen Lesesaal im Herzen des Hauses bauen wird.

  • Gebäude und Lesesaal müssen dringend saniert werden.

  • Dabei werden unter anderem die Magazin-Türme aus DDR-Zeiten abgerissen und ein neuer Lesesaal gebaut.

  • Denn der Innenhof ist nicht ganz regelmäßig und der Zylinder des Lesesaals leicht nach Norden aus der Mitte verschoben.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Le­se­saal be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × L & 2 × S

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Le­se­sä­le zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Le­se­saal lautet: AAEELLSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Salz­wedel
  6. Aachen
  7. Aachen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Samuel
  6. Anton
  7. Anton
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Sierra
  6. Alfa
  7. Alfa
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Le­se­saal (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Le­se­sä­le (Plural).

Lesesaal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Le­se­saal kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Hand­bi­b­lio­thek:
Gesamtheit der Bücher und anderer Medien einer Bibliothek, die nicht ausleihbar sind, die also ausschließlich im Lesesaal der Bibliothek benutzt werden dürfen; meist handelt es sich dabei um Standard- und Nachschlagewerke; auch: der Raum, in dem diese Medien stehen
Quellen:
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  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lesesaal. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3002598, 1785531, 1667504, 876539 & 785885. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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