Leichenhalle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈlaɪ̯çn̩ˌhalə ]

Silbentrennung

Einzahl:Leichenhalle
Mehrzahl:Leichenhallen

Definition bzw. Bedeutung

Gebäude auf dem Friedhof, in dem der Sarg einer/eines Verstorbenen vor der Beerdigung aufgebahrt wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Leiche, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Halle.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Leichenhalledie Leichenhallen
Genitivdie Leichenhalleder Leichenhallen
Dativder Leichenhalleden Leichenhallen
Akkusativdie Leichenhalledie Leichenhallen

Anderes Wort für Lei­chen­hal­le (Synonyme)

Aufbahrungshalle:
Gebäude auf dem Friedhof, in dem der Sarg einer/eines Verstorbenen vor der Beerdigung aufgebahrt wird
Leichenhaus
Totenhalle:
die Halle, in der Tote aufgebahrt werden

Sinnverwandte Wörter

Taharahaus

Beispielsätze

Das weiße Gebäude dort ist eine Leichenhalle.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sie betreffen neben der Leichenhalle auch die Überdachung der Fahrrad-Abstellplätze an der Schule.

  • Die Alte Leichenhalle im Memminger Osten soll denkmalgerecht saniert werden.

  • Aus einer Kirche der Stadt Bergamo in zwischenzeitlich als Leichenhalle gedient hatte, sind die letzten Särge abtransportiert worden.

  • Szene in einer Leichenhalle (Symbolbild): Der für tot erklärte Mann machte mit Lauten auf sich aufmerksam.

  • Der Raum wirkte wie ein Vorraum einer Leichenhalle, die Strahler waren auf die Ausstellungstische gerichtet und es war totenstill.

  • Die einzigen Geschäfte, die in Sandtown gut laufen, sind Schnapsläden und Leichenhallen.

  • Mokos Körper war so zugerichtet, dass die Tante und die Mutter den Jungen in der Leichenhalle kaum wieder erkannten.

  • In drei Tagen seien mehr als 400 Tote in die beiden Leichenhallen in Karachi gebracht worden, sagte ein Sprecher.

  • Ein irrtümlich für tot erklärter Mann ist in Russland in die Kühlzelle einer Leichenhalle gebracht worden - und dort erfroren.

  • In der Letzten Sequenz befindet ihr euch in der Leichenhalle, der mysteriöse Mann der euch verfolgte meldet sich und hat Clementine.

  • Die Schlösser an der Leichenhalle werden ausgetauscht.

  • Nun muss sie ihre gesamten Sozialstunden in einer Leichenhalle abarbeiten und 18 Sitzungen in der Psychotherapie besuchen.

  • Der Anbau an die Leichenhalle und das Bereitstellen von Urnengräbern nannte er hier genauso wie das Renovieren des Gemeindehauses.

  • Auch der Front der Leichenhalle samt Kreuz müsse dringend ein neuer Anstrich verpasst werden.

  • In der Hafenstadt Tyrus wurden Tote vorübergehend in Massengräbern verscharrt, um Platz in der Leichenhalle zu schaffen.

  • Insgesamt würden nach Angaben der Behörden täglich 30 bis 50 gewaltsam zu Tode gekommene Iraker in die Leichenhallen des Landes gebracht.

  • Erst am Zaun hinter der Leichenhalle hatte das schwarzbraune Monster genug, doch sein Rückzug brachte noch mal Zerstörung.

  • Die Leichen wurden in einer behelfsmäßigen Leichenhalle auf dem internationalen Flughafen in Bagdad gezeigt.

  • Diese Zurückhaltung endet allerdings schlagartig in der Leichenhalle.

  • Die Treffer-Berichte gehen wieder an das Kühlschrank-Gebäude mit der Leichenhalle.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Lei­chen­hal­le be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × L, 2 × H, 1 × A, 1 × C, 1 × I & 1 × N

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × H, 1 × C, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem I, N und zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Lei­chen­hal­len nach dem I, ers­ten N und ers­ten L.

Das Alphagramm von Lei­chen­hal­le lautet: ACEEEHHILLLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Ham­burg
  9. Aachen
  10. Leip­zig
  11. Leip­zig
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Ida
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Hein­reich
  9. Anton
  10. Lud­wig
  11. Lud­wig
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. India
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Hotel
  9. Alfa
  10. Lima
  11. Lima
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Lei­chen­hal­le (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Lei­chen­hal­len (Plural).

Leichenhalle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lei­chen­hal­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Leichenhalle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Leichenhalle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 750282. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  28. Stuttgarter Zeitung 1995