Lüster

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlʏstɐ]

Silbentrennung

Lüster (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

aufwendig gestalteter Kronleuchter

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert von französisch lustre entlehnt, das auf italienisch lustro „Glanz“ zurückgeht

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lüsterdie Lüster
Genitivdes Lüstersder Lüster
Dativdem Lüsterden Lüstern
Akkusativden Lüsterdie Lüster

Anderes Wort für Lüs­ter (Synonyme)

Kronleuchter:
großer, aufwendig gestalteter Leuchter mit mehreren/vielen Lichtquellen, der an der Decke des Raums befestigt ist und ein festliches Licht ausstrahlt
Luster (österr.):
mehrarmige Deckenlampe

Beispielsätze

  • Die Perlmutt produzierenden Ephitelzellen des Mantelgewebes sollen für den verführerischen Glanz der Perle, den sogenannten Lüster, sorgen.

  • Wichtig für deren Bestimmung sind die fünf S: shine (Lüster), surface (Oberfläche), shade (Farbton), shape (Form) und size (Grösse).

  • An den Lüster kommen Gäste eigentlich nicht, er hängt zu hoch.

  • Und damit man bald wieder etwas zu renovieren hat, soll bei der Renovierung die Zahl der Lüster sogar verdoppelt werden.

  • Unter den schweren Schlägen der Belagerer ächzte das Tor des gotischen Prunkbaus, an den Stuckdecken klirrten die Lüster.

  • Dass es Funken sprüht und aus goldenen Spiegeln und glitzernden Lüstern besteht!

  • Im Falle der Lüster sollten Vorgänge verschleiert werden.

  • Frau Buzkovás Raum ist rund und repräsentativ und von einem riesigen Lüster bestrahlt.

  • Bulgakow schreibt: "Ich fordere euch zum Duell, röhrte der Kater und flog am schwankenden Lüster über ihren Köpfen hin und her."

  • Vier Lüster müssen ausgetauscht werden.

  • Man konzertiert unter den schweren Lüstern der schimmernd weißen, säulengetragenen Philharmonie.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Lüs­ter?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Lüs­ter be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich.

Das Alphagramm von Lüs­ter lautet: ELRSTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Umlaut-Unna
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Über­mut
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Echo
  7. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

Lüster

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lüs­ter kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kris­tall­lüs­ter:
aus Kristall hergestellter Lüster
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lüster. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lüster. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. focus.de, 08.06.2012
  3. weltwoche.ch, 31.03.2010
  4. pnp.de, 16.04.2009
  5. heute.t-online.de, 27.07.2003
  6. Die Zeit (20/2002)
  7. bz, 29.12.2001
  8. sz, 07.08.2001
  9. Die Zeit (03/2001)
  10. DIE WELT 2000
  11. Berliner Zeitung 2000
  12. Welt 1999