Lässigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlɛsɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Lässigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, lässig zu sein/die Dinge leicht zu nehmen.

Begriffsursprung

  • Ableitung des Adjektivs lässig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

  • Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lässigkeit
Genitivdie Lässigkeit
Dativder Lässigkeit
Akkusativdie Lässigkeit

Anderes Wort für Läs­sig­keit (Synonyme)

Coolness (engl.):
Eigenschaft, cool zu sein
Nonchalance (franz.):
Haltung/Verhalten, eigene Ideen/Interessen zu verfolgen, ohne sich allzu sehr auf andere Betroffene einzustellen
Unbekümmertheit:
psychischer Zustand, nicht beschwert/bekümmert zu sein
Ungeniertheit
Ungezwungenheit:
Äußerung/Handlung mit Eigenschaft
Eigenschaft, ungezwungen zu sein
Zwanglosigkeit

Sinnverwandte Wörter

Leich­tig­keit:
die Eigenschaft, mühelos zu sein
die Eigenschaft, unbekümmert zu sein

Beispielsätze

  • Auf dem hymnischen „No Reason“ wird die spielerische Lässigkeit der Kernband von einer Querflöte versüßt.

  • Maxim Mironov als Prinz zaubert die Tenortöne ebenso selbstverständlich wie eine fast burschikose Lässigkeit.

  • Aber, man kann es sich schon denken, die Nonchalance dieses Anyway, diese vorgebliche Lässigkeit, ist eine Irreführung.

  • Die fast schon unmilitärische Lässigkeit des Dänen sagte damals nicht allen Offizieren des internationalen Stabes zu.

  • Nico Hischier gleitet mit einer gewissen Lässigkeit über das Eis, die nur den ganz grossen Eishockey-Stars vorbehalten ist.

  • Binnen weniger Wochen hat sich der Weltmeister seine Lässigkeit zurückgeholt.

  • Sie bewundert die Begeisterung ihrer Kollegen, deren Lässigkeit, die Ferne von Staatsschulbeamtentum und Leistungsterror.

  • Aber die Lässigkeit, mit der sich die designierte große Koalition mit dem Regieren Zeit lässt, die hat etwas Aufreizendes.

  • Das wars dann also mit der Lässigkeit, die der Sommer jedes Jahr mit sich bringt.

  • Große Teile der Off-Kultur gäbe es garnicht mehr ohne diese britische Lässigkeit.

  • Alles mit einer Lässigkeit, dass man sich auf Anhieb sicher fühlt.

  • Mit der großen Lässigkeit, der blöde Begriff ?cool? ist für sie wesentlich.

  • Niemand sollte sich indes von der zur Schau getragenen Lässigkeit blenden lassen.

  • Sie nährt die Illusion, dass Spitzensport wenig mit Schweiß und Schmerzen, aber viel mit Lässigkeit und Freude zu tun hat.

  • Eine Zeit lang war es Mode, sich in Leitartikeln und Büchern Gedanken über die müde Lässigkeit dieser Generation zu machen.

  • Zu beiden Rollen passte die grazile Eleganz ihrer Erscheinung und die schlaksige Lässigkeit ihrer Bewegungen.

  • Nett fürs Wohnzimmer, doch in den Open-Air-Weiten verliert sich der Charme intimer Lässigkeit.

  • Bei so was sieht Lässigkeit nicht so gut aus.

  • Damit ist Cole noch kein Dandy geworden, doch die Lässigkeit im Umgang mit der Vergangenheit könnte diese Metamorphose ankündigen.

  • Soll man sich über die außerbayerische Lässigkeit nun freuen oder darüber eher besorgt sein?

  • Die in vielen Mails zu beobachtende Lässigkeit ist hier völlig fehl am Platz.

  • Hombach, ausgerechnet Hombach, hat allen Grund zur souveränen Lässigkeit.

  • Vor lauter Lässigkeit vergisst man prompt den abschließenden Applaus.

  • Tanguy schafft das mit Charme und Stil, Centofanti mit jugendlicher Lässigkeit.

  • Großer Zuspruch verführt viele Restaurants zur Lässigkeit.

  • Mit sogenannter flotter Schreibe, das heißt knappen Sätzen, slangig und actionorientiert; eine Prosa, die fortwährend Lässigkeit vortäuscht.

  • Statt Antihaltung finde sich "Lässigkeit bis Ahnungslosigkeit", so seine Analyse nach den ersten Wochen.

  • Bis sich aber Bermudas oder Shorts im Job durchsetzen, wird es wohl trotz neuer Lässigkeit noch etwas dauern.

Was reimt sich auf Läs­sig­keit?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Läs­sig­keit be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × S, 1 × Ä, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L & 1 × T

  • Vokale: 2 × I, 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und G mög­lich.

Das Alphagramm von Läs­sig­keit lautet: ÄEGIIKLSST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Umlaut-Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Ingel­heim
  6. Gos­lar
  7. Köln
  8. Essen
  9. Ingel­heim
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ärger
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Ida
  6. Gus­tav
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Ida
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. India
  7. Golf
  8. Kilo
  9. Echo
  10. India
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Lässigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Läs­sig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lässigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lässigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. tagesspiegel.de, 11.02.2022
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  27. Berliner Zeitung 1997
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