Kutscher

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkʊt͡ʃɐ ]

Silbentrennung

Kutscher (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Person, die eine Kutsche lenkt.

Begriffsursprung

Seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; Ableitung vom Stamm des Substantivs Kutsche mit dem Derivatem -er

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kutscherdie Kutscher
Genitivdes Kutschersder Kutscher
Dativdem Kutscherden Kutschern
Akkusativden Kutscherdie Kutscher

Anderes Wort für Kut­scher (Synonyme)

Fiaker (österr.):
Fahrer, Lenker eines Fiakers
großer Mokka im Glas mit viel Zucker und einem Stamperl Sliwowitz oder Rum
Fuhrknecht:
Fuhrsoldat
Lohnarbeiter, der Fuhrwagen fährt
Fuhrmann:
der ein Fuhrwerk lenkende Mann
nur Singular: ein Sternbild am Nordhimmel
Pferdelenker

Sinnverwandte Wörter

Chauf­feur:
jemand, dessen Beruf es ist, Personen zu befördern (vor allem mit dem Auto, aber auch mit dem Bus, Zug und Ähnlichem); früher: Kutscher

Beispielsätze

  • Der Kutscher wartete mit der Kutsche vor dem Haus.

  • Er wäre lieber Arzt als Kutscher geworden.

  • Tom fluchte wie ein Kutscher.

  • Tom stieg in die Kutsche und rief den Kutscher.

  • Advokaten treiben es wie Kutscher, sie halten die Hand auf, bevor sie starten.

  • Der Kutscher fluchte gotteslästerlich.

  • Der Kutscher war ein Pöbler.

  • Der Kutscher knallte mit der Peitsche, und die Droschke setzte sich in Bewegung.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Eines Tages erhält sie vom Kutscher einen Zweig mit drei Haselnüssen, die ihr drei Wünsche erfüllen sollen.

  • Die Vorlage dazu stammt von Volker Kutscher.

  • Brütt sieht das nicht so kritisch: „Da sind die Kutscher gefragt.

  • Das rät Nadia Kutscher, Professorin für Erziehungshilfe, im Magazin "Scout" (Ausgabe 2/2019).

  • Der scheinbar unbelehrbare Kutscher wurde aufgeschrieben und wird eine Anzeige kassieren.

  • Als KZs noch KL hießen: Volker Kutscher lässt seinen Detektiv Gereon Rath zum sechsten Mal im Berlin der Zwanziger und Dreißiger ermitteln.

  • Die Kutscher dirigieren ihre Pferde auf Ausweichstreifen, wenn ein Gefährt entgegenkommt.

  • Darunter war der Kutscher, ein 73-jähriger Mann, wie die Schaffhauser Polizei mitteilte.

  • Dabei hat es Kutscher Autofahrern gleichgestellt.

  • Als kurz darauf der Kutscher ermordet aufgefunden wird, beginnt für Brandtner und sein Team ein Kriminalrätsel.

  • Eine Krankheit konnte der Tierarzt an Ort und Stelle nicht feststellen, trotzdem empfahl er dem Kutscher, in den Stall zu fahren.

  • Der 66-jährige Kutscher aus Soest wurde dabei von dem Fuhrwerk geschleudert und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

  • Mit dem Urteil dürfte Kutscher allerdings gut bedient sein.

  • Der Behördensprecherin zufolge gelten für die Kutscher dieselben Promillegrenzen wie für Autofahrer.

  • Als zweitbester deutscher Reiter belegte Marco Kutscher auf "Montender" mit je einem Abwurf pro Umlauf den 13. Platz.

  • Doch der Kutscher fand den Hof nicht, auf dem die Braut wohnte.

  • Kutscher (Hörstel) hält sich mit dem zwölf Jahre alten Hengst Montender als Ersatzmann bereit.

  • Der Hengst Montender unter dem Sattel von Kutscher gehört gar Beerbaums B&S Sportpferde GmbH.

  • Für ihn rückt Marco Kutscher (Hörstel) mit Montender nach.

  • Marco Kutscher, verheiratet und Vater zweier Töchter, ist "Stalljockey" bei Ludger Beerbaum.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kut­scher?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Kut­scher be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T mög­lich.

Das Alphagramm von Kut­scher lautet: CEHKRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Unna
  3. Tü­bin­gen
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ulrich
  3. Theo­dor
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Uni­form
  3. Tango
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Echo
  8. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

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Kutscher

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kut­scher kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bock:
erhöhter Sitzplatz des Kutschers auf einer Kutsche
Chauf­feur:
jemand, dessen Beruf es ist, Personen zu befördern (vor allem mit dem Auto, aber auch mit dem Bus, Zug und Ähnlichem); früher: Kutscher
Kutsch­bock:
Sitz/ Sitzbank des Kutschers
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kutscher. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kutscher. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7738787, 5251785, 5190960, 1184238, 1144578 & 778324. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. rga.de, 06.09.2023
  3. derstandard.at, 22.11.2022
  4. mopo.de, 21.05.2020
  5. augsburger-allgemeine.de, 10.10.2019
  6. ots.at, 08.08.2018
  7. nachrichten.at, 01.01.2017
  8. onetz.de, 02.09.2016
  9. bazonline.ch, 11.07.2015
  10. welt.de, 18.07.2014
  11. tv.orf.at, 11.04.2013
  12. wien.orf.at, 29.05.2012
  13. ruhrnachrichten.de, 17.10.2011
  14. rp-online.de, 15.06.2010
  15. feeds.rp-online.de, 20.01.2009
  16. sport1.de, 15.06.2008
  17. szon.de, 25.05.2007
  18. ngz-online.de, 29.08.2006
  19. welt.de, 25.07.2005
  20. archiv.tagesspiegel.de, 11.08.2004
  21. sueddeutsche.de, 14.07.2003
  22. lvz.de, 17.04.2002
  23. Die Welt 2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Tagesspiegel 1999
  27. Die Zeit (38/1997)
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995