Korporal

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ kɔʁpoˈʁaːl ]  

Silbentrennung

Einzahl: Kor‧po‧ral
Mehrzahl: Kor‧po‧ra‧le / Kor‧po‧rä‧le

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend französisch: corporal, caporal im 17. Jahrhundert entlehnt; aus italienisch: caporale „Hauptmann, Anführer“; zu capo „Kopf, Haupt“ gebildet; aus gleichbedeutend lateinisch: caput

Alternative Schreibweise

Abkürzungen

  • Cpl
  • Kpl

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Korporaldie Korporale/​Korporäle
Genitivdes Korporales/​Korporalsder Korporale/​Korporäle
Dativdem Korporalden Korporalen/​Korporälen
Akkusativden Korporaldie Korporale/​Korporäle

Beispielsätze

  • Der ist ein schlechter Korporal, der nicht denkt General zu werden.

  • Wer niemals Korporal war, wird kein General werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ohne Begründung, und mein Kommandant hat mich nach Wien gefahren, dass ich nicht den Zug nehmen muss“, sagt der Korporal.

  • An ihm, dem Weinbauern, der es im Militär nur zum Korporal brachte, hängt die Zukunft der Schweizer Luftwaffe.

  • Ein Korporal trat vor und streckte ihn mit einem Kopfschuß nieder.

  • «Robert besass keine weiteren Informationen und lehnte eine schriftliche Aussage aus Angst vor Repressalien ab», vermerkte Korporal Smith.

  • Brav Hr. Korporal und jetzt beruhigens sich wieder..

  • Laut Korporal wagen sich die Nager aber nicht an die Kunststoff- und Gummischläuche geparkter Autos heran.

  • Ein weiteres Problem beim Online-Kauf betrifft die Möglichkeiten der Beratung, worauf Bert Korporal vom TÜV Nord in Hannover hinweist.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Kor­po­ral?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kor­po­ral be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × R, 1 × A, 1 × K, 1 × L & 1 × P

  • Vokale: 2 × O, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × K, 1 × L, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Kor­po­ra­le zu­dem nach dem A.

Das Alphagramm von Kor­po­ral lautet: AKLOOPRR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Pots­dam
  5. Offen­bach
  6. Ros­tock
  7. Aachen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Richard
  4. Paula
  5. Otto
  6. Richard
  7. Anton
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Papa
  5. Oscar
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Kor­po­ral (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Kor­po­ra­le und 23 Punkte für Kor­po­rä­le (Plural).

Korporal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kor­po­ral kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kor­po­ral­stock:
der Stock des Korporals; dieser Stock steht sinnbildlich für die rohe und rüde Behandlung von Untergebenen, da der Korporal früher immer Stockhiebe zu verabreichen hatte
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Korporal. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3099129 & 1490803. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. kleinezeitung.at, 14.05.2020
  4. basellandschaftlichezeitung.ch, 02.03.2018
  5. jungefreiheit.de, 22.11.2017
  6. blog.tagesanzeiger.ch, 11.01.2015
  7. wien.orf.at, 26.10.2009
  8. rtl.de, 16.08.2006
  9. spiegel.de, 20.10.2005