Knust

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ knuːst ]

Silbentrennung

Einzahl:Knust
Mehrzahl:Knuste / Knüste

Definition bzw. Bedeutung

Endstück eines Brotes

Begriffsursprung

Aus mittelniederdeutsch: knūst = „knotiger Auswuchs“, Knorren; mit Knaust und Knaus verwandt; zu der indogermanischen Wortwurzel *gen- = zusammendrücken, klemmen gebildet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Knustdie Knuste/​Knüste
Genitivdes Knustsder Knuste/​Knüste
Dativdem Knustden Knusten/​Knüsten
Akkusativden Knustdie Knuste/​Knüste

Anderes Wort für Knust (Synonyme)

abgeschnittenes Ende (Hauptform)
Aheuer (ugs., regional)
Anscherzl (ugs., regional, österr.)
Anschnitt (Hauptform)
Bödeli (ugs., schweiz.)
Brotanschnitt (Hauptform)
Brotende (Hauptform)
Bugl (ugs., regional)
Endstück (vom Brot)
Gigele (ugs., regional)
Gneisl (Knäusle) (ugs., Hauptform, schwäbisch)
Gnetzla (ugs., regional)
Gupf (ugs., schweiz., veraltend):
süddeutsch, österreichisch und schweizerisch umgangssprachlich: abgerundeter (Berg-)Gipfel
süddeutsch, österreichisch und schweizerisch umgangssprachlich: aus einem Gefäß oben herausragender Anteil einer Masse
Kanten (ugs., Hauptform, mitteldeutsch, norddeutsch):
äußere, oft braungebackene Krustenschicht eines Brotlaibs, die härter als das Innere ist und sich am Ende befindet
Kipf (ugs., regional)
Kipfla (ugs., regional)
Knäppchen (ugs., Hauptform, rheinisch, ruhrdt.)
Knäppele (ugs., regional)
Knäuschen (ugs., regional)
Knäusperle (ugs., regional)
Knerzel (ugs., regional)
Knießchen (ugs., regional)
Knippchen (ugs., regional)
Knörzchen (ugs., regional)
Knörzla (ugs., regional)
Knorzen (ugs., regional)
Knüppchen (ugs., regional)
Knüstchen (ugs., regional)
Knurrn (ugs., regional)
Koosch (ugs., rheinisch)
Krüstchen (ugs., mitteldeutsch, westdeutsch)
Mürggel(i) (ugs., schweiz.)
Ortstückel (ugs., regional)
Rämpftl (ugs., regional)
Rämpftling (ugs., regional)
Ränftl (ugs., sächsisch)
Ranfl (ugs., regional)
Ranft (ugs., ostdeutsch)
Reiftchen (ugs., regional)
Reiftle (ugs., regional)
Riebel (ugs., regional)
Riebele (Rieble, Riebl) (ugs., Hauptform, schwäbisch)
Scherzel (ugs., bayr., Hauptform, österr.):
Anfangs- bzw. Endstück eines Brotes
bestimmtes Fleischteil beim Rind vom Hinterbein
Scherzerl (ugs., Hauptform, österr.)
Stützle (ugs., regional)
Timpken (ugs., regional)

Sinnverwandte Wörter

Brot­kan­ten:
äußere, oft braungebackene Krustenschicht eines Brotlaibs, die härter als das Innere ist und sich am Anfang oder Ende befindet

Beispielsätze

Trollen ist eine Knust.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Kameradschaftlich ging es bei Familie Knust in Niedersachswerfen Ende November 1982 zu.

  • Die Verbreitung von HD-Inhalten steht noch am Anfang und Alice ist seit Beginn daran beteiligt.

  • Der Lokalmatador Bruno Knust inszeniert im städtischen Theater die Revue zum 100. Geburtstag von Borussia Dortmund.

  • Die Saisonabschlußfeier steigt ab 16 Uhr vor und im Veranstaltungszentrum "Knust" am Neuen Kamp.

  • Alle anderen Pinneberger S-Klassen-Duos, etwa Norbert Knust und Birgit Seifert, starten bei den Senioren.

  • Der Meeresbiologe Rainer Knust ist überzeugt, dass sie bei jedem einzelnen Windpark gar nicht besonders groß seien.

  • Rainer Knust sieht aber auch potenziell positive Auswirkungen, etwa am Meeresboden.

  • Rainer Knust vom Bremerhavener Alfred-Wegner-Institut berichtete von umfangreichen Forschungen im Auftrag des Umweltbundesamts Berlin.

  • Mit ihnen wollten wir unseren letzten Abend im Knust würdevoll begehen.

  • Das Knust bot nicht nur Lokalmatadoren wie der Band Veranda Music ein Zuhause.

  • "Kommt doch näher", bat Tilman Rossmy sein Publikum im Knust mehrmals, sich nicht so in der Ecke zu verstecken.

  • Den Anfang machte vergangene Woche Sabine Knust mit einer Ausstellung von Richard Prince.

  • Passend zur kühlen Jahreszeit ist die Ausstellung 'Eis' mit Arbeiten von Asta Gröting im Maximilian Verlag Sabine Knust.

  • Mittlerweile steht auch fest, daß J. Knust homosexuell veranlagt war und in den letzten Monaten in einer festen Beziehung lebte.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Knust?

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm Knust be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × U
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Das Alphagramm von Knust lautet: KNSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Nürn­berg
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Nord­pol
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Novem­ber
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Knust (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Knus­te und 14 Punkte für Knüs­te (Plural).

Knust

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Knust kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Knust. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Knust. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 778364. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. thueringer-allgemeine.de, 28.11.2022
  3. digitalfernsehen.de, 13.03.2010
  4. spiegel.de, 05.09.2009
  5. abendblatt.de, 29.05.2005
  6. abendblatt.de, 15.10.2004
  7. Die Zeit (26/2003)
  8. DIE WELT 2001
  9. Die Welt 2001
  10. TAZ 1997
  11. Süddeutsche Zeitung 1996
  12. Süddeutsche Zeitung 1995
  13. Stuttgarter Zeitung 1995